Dieser Kurs versucht eine Standortbestimmung des neuesten Musiktheaters und wählt dazu das Prisma eines weltweit ausgeschriebenen Wettbewerbs, der eine Augenblickaufnahme ermöglicht:

Music Theater Now ist ein vom International Theaterinstitute (ITI) alle 3 Jahre ausgeschriebener Wettbewerb für neues Musiktheater (http://mtnow.org/start/). Eine Jury wählt aus den Einsendungen (2015 waren das 450!) realisierter und dokumentierter Musiktheateraufführungen die 14 interessantesten und avanciertesten aus und das ergibt zwangsläufig eine faszinierende Standortbestimmung des Neuen Musiktheaters. Auffällig ist die Vielfalt der szenischen Formate und musikalischen Idiome: von Klangkunst zu Liederabend, von High-tech Multimedia Spektakel zu afrikanischem Konzert, von Barock zu Neue Musik, von Jazz zu Musical. Auf der Basis dieses heterogenen Materials werden wir uns zentrale Entwicklungen der Arbeitsprozesse, der Ästhetik und Thematik dieser Aufführungen erarbeiten. Ergänzt wird das Panorama nach Möglichkeit durch neue Musiktheaterproduktionen in und um München.

 


Das Seminar bemüht sich um eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Komischen. Untersucht werden die Auftritte komischer Figuren in vergleichender Perspektive – vom anarchischen Arlecchino der Commedia dell’Arte, über Chaplins melancholisch-tollpatschigen Tramp und Woody Allens überreflektierten Großstadtbewohner bis hin zu Ali G., Jilet Ayse und anderen. Was macht das Komische jeweils aus? Welche Arten des Komischen lassen sich voneinander unterscheiden? Und wie verhält sich die Komik zu der Gesellschaft über die sie sich lustig macht? Nicht Stücke und Filme werden dabei im Zentrum der Analyse stehen, sondern die Körper der Akteure und des Publikums, das Stolpern und das Lachen ohne das keine Komik auskommt. Neben der Analyse der konkreten Figuren wird die Diskussion kanonischer Theorien (Bachtin, Bergson) des Komischen einen Teils des Seminars bilden.

Die Vorlesung gibt eine Einführung in die ästhetische Theorie der Szene: Was macht Theater als Kunst aus und wie lässt es sich als solches beschreiben, aber auch: wann fängt Theater überhaupt an Kunst zu sein und was unterscheidet es vom Film? Im Zentrum steht dabei die Klärung von ästhetischen Grundbegriffen (Figur, Chor, Gestus, Montage, Liveness, Reenactment, etc.), die an exemplarischen Fallstudien und in ihrem historischen Kontext diskutiert werden.


Die Commedia dell’Arte markiert nicht nur der Beginn der professionellen Schauspielkunst in Europa, sondern erweist sich auch als Geburtsstunde beziehungsweise vorläufiger Höhepunkt einer ganzen Reihe von ästhetischen Strategien, ikonischer Figuren und erfolgreicher Arbeitsprozesse. In diesem Seminar werden wir zunächst einige der wichtigsten Charakteristika dieser heterogenen Theaterepoche erarbeiten und dann verfolgen, welchen Einfluss unterschiedliche Aspekte auf ausgewählte Theater- und Musiktheaterphänomene der letzten Jahrhunderte hatte. Beispiele reichen von Goldoni und Gozzi bis zu Dario Fo und Samuel Beckett, von Prokofjew, Busoni und Schönberg bis Birtwistle bis hin zu Exkursen in den Film (Keaton, Chaplin).

Das Seminar fragt dabei immer wieder, wie unterschiedliche historische Kontexte und unterschiedliche Kunstformen die Commedia neu nutzen, adaptieren und befragen und welche ästhetischen und kunstpolitischen Konsequenzen dies jeweils zeitigt.

Leistungsnachweise:



Insofern sich die Theaterwissenschaft als Kunstwissenschaften versteht, beschäftigt sie sich traditionell mit ästhetischen Fragen, und zwar spätestens seit den 1990er Jahren vorwiegend aus Sicht der Rezeption: die Aufführungsanalyse steht im Zentrum der Disziplin während produktionsästhetische Fragen nach der Herstellung von Theater in Verruf gekommen waren. Denn diese wurden bis spät ins 20. Jahrhundert entweder in romantischer Tradition mit Verweis auf die Genialität eines Autors (seltener einer Autorin) beantwortet oder seit den 1960er Jahren in marxistischem Duktus mit Verweis auf den gesellschaftlichen Kontext erledigt. Das Thema der Produktion, also des Machens von Theater, wurde einerseits den Sozialwissenschaften andererseits den Kunsthochschulen überlassen. (Ähnliches lässt sich für den Film beschreiben). 

In den letzten Jahren lässt sich jedoch wieder ein verstärktes Interesse für Produktionszusammenhänge im Theater (in den Künsten überhaupt) beobachten, das sich einerseits aus aktuellen Diskussion im Theater (den Künsten), andererseits aber aus einem neuen Materialismus in den Kulturwissenschaften speist. Damit rücken u.a. Fragen nach der Arbeit, dem Wissen und der Macht im Kontext der Theater-(und Film-)produktion in den Vordergrund. 

Das Seminar schaut sich rezente Ansätze aus Probenforschung, Productions Studies, Kulturanthropologie und Theaterhistoriographie an, diskutiert die theoretische Stoßrichtung der neuen Materialismen und bietet Studierenden die Möglichkeit eigene Forschungsperspektiven zu entwickeln und vorzustellen. 

Die Fiktionen von künstlichen Menschen (von Frankenstein bis Westworld) sind meist philosophisch flach, aber historisch tief. Sie künden weniger vom technischen Machbaren, als vom gesellschaftlich Denkbaren: in ihnen artikulieren sich Ideen davon, was es heißt »Mensch« zu sein, die immer auch von Begehren und Interessen, von Rassismen, Sexismen, Klassismen durchsetzt sind, vor allen Dingen aber immer auch die Frage nach der Technik aus Neue beantworten.
Ausgehend von Auftritten von Cyborgs und Robotern in Kunst, Theater, Film und Fernsehen der Gegenwart, beschäftigt sich das Seminar mit deren historischen Vorbildern und dem Denken der Technik, das sich in ihnen artikuliert. Es stehen also nicht die inhaltliche Analyse oder Interpretation im Zentrum des Seminars als vielmehr die Auseinandersetzung mit dem Denken des Menschen als Uhrwerk, als Kraftmaschine oder als Computer in und ausserhalb der Fiktionen.


Die Projektübung setzt sich mit Theaterfestivals und ihren Politiken auseinander. Nach einer kurzen Einführung in historische und zeitgenössische Debatten sowie theoretisches Werkzeug geht es primär um die Auseinandersetzungen mit aktuellen Festivals und die Fragen der Möglichkeit einer teilnehmenden Beobachtung.

Während sich lange Zeit die Diskussionen innerhalb und außerhalb des Theaters um radikale Zugriffe, innovative Handschriften und charismatische Persönlichkeiten von Regisseuren (seltener auch Regisseurinnen) gedreht haben, scheinen derzeit im Theater ganz andere Themen zur Debatte zu stehen. Das Interesse an der Ästhetik der Inszenierung scheint gegenüber Fragen nach der Repräsentation und Institution in den Hintergrund gerückt zu sein: es wird derzeit weniger darüber gesprochen, wie etwas erzählt wird, als was da und vor allen Dingen wer überhaupt über wen und wem etwas erzählt.

Dennoch bleibt die Regie, trotz oder gerade wegen des Trends zur Arbeit mit Laien, Dokumenten und Performativem, letztlich Zentrum des zeitgenössischen Theaters - nur scheint diese Regiearbeit inzwischen etwas anderes zu sein, als was sie in Zeiten der großen Regiegötter einst gewesen ist: das autokratische Diktat eines ästhetischen Gesamtzusammenhangs. Stattdessen tritt Regiearbeit heutzutage immer häufiger als ein kollektives Unternehmen auf, in dessen Mittelpunkt weniger das szenische Arrangement als vielmehr die Initiierung von explorativen und ergebnisoffenen Prozessen steht. Wie gearbeitet, wie geprobt und nicht geprobt wird, wie organisiert und kommuniziert wird, ist nicht selten von größerer Bedeutung als die Frage, wie das, was am Ende dabei herauskommt, schließlich aussehen solle.

Das Forschungsseminar stellt daher die Frage nach der Regiearbeit, d.h. dem praktisch-pragmatischen und häufig profanen Tun eines doing directing, an dem meist mehr als nur ein/e Regisseur/in beteiligt sind, in den Vordergrund und fragt nach den Wechselwirkungen zwischen Prozess und Produkt: wie beeinflussen sich Arbeitsweisen und Ästhetiken der Regie gegenseitig? - In drei gleich gerichteten Teilen wird dieser Frage nachgegangen: anhand der Lektüre historischer und theoretischer Positionen zum Thema, anhand von Aufführungsbesuchen und Künstlergesprächen und schließlich anhand des szenisch-praktischen Versuchs. Das Seminar findet in Kooperation mit Studierenden und Lehrenden des Regiestudiengangs der Otto-Falkenberg-Schule statt. Der Workshop wird vom 14.-16. Juni stattfinden.


Das Seminar führt in die Inszenierungs- und Aufführungsanalyse ein. Es werden grundlegende Begriffe erarbeitet und die Wahrnehmung am konkreten Beispiel geschärft und trainiert. Neben Theater und Tanz werden auch Inszenierungen aus Medien, Politik und Alltag in den Blick genommen. Der thematische Schwerpunkt liegt auf der performativen Konstruktion von kulturellen Identitäten: Denn Geschlecht oder Hautfarbe sind keine Konstanten, die sich auf Blut und Boden zurückzuführen lassen, sondern historisch höchst volatile Kategorien, die ähnlich wie die Zugehörigkeit zu sozialen Schichten immer schon kulturell überdeterminiert sind. Was Frauen zu Frauen macht, Weisse zu Weissen oder Akademiker zu Akademikern sind Arten und Weisen des Sich-Gebens sowie des Gesehen-Werdens – beides meist früh erlernt, kollektiv geteilt und medial vervielfältigt, jedoch nur selten bewußt gemacht. Der geschlechts-, klassen-, und farblose Mensch der Menschenrechte bleibt ein philosophisches Ideal, das mit den sozialen und ästhetischen Körpern, die im Alltag wie auf der Bühne immer schon auf Geschlecht, Herkunft und Schicht festgelegt werden Widerspruch steht. Neben den semiotischen und phänomenologischen Werkzeugen der Aufführungsanalyse sind daher auch Begriffe aus Cultural Studies, Gender Studies und Postcolonial Studies Thema des Seminars und leiten den Blick auf die untersuchten Inszenierungen.

Das Forschungsseminar beschäftigt sich mit der Frage nach Macht und Ohnmacht von theatraler Darstellung: wer darf wen darstellen und was macht die Darstellung mit denen die dargestellt werden? Ausgehend von einer historischen Perspektive, die sich mit Königen und ihren Narren, mit Figuren wie Molière und Shakespeare beschäftigt, diskutiert das Seminar die zeitgenössische Diskussion um Repräsentation und Aneignung (appropriation) im Theater (und der bildenden Kunst) und setzt sich mit aktuellen Inszenierungen auseinander.

Das Seminar ist als enge Kooperation mit den Münchner Kammerspielen angelegt und beginnt dort mit eine Workshop-Wochenende vom 20. bis 22. Oktober 2017.

Willkommen!


Foto: Janet Cardiff

P
Ü Medien: Audio Walks – Theorie und Praxis

Audio Walks sind eine faszinierende Praxis zwischen Hörspiel, Wanderung, Führung, Hörbuch und Klangkunst, die in den letzten Jahrzenten in unterschiedlichsten Ausprägungen erprobt wurde. Von Audiostadtführern, Audio-Guides in Museum, auditiv geführten Naturspaziergängen bis zu immersiven Audiokunstwerken im urbanen Raum bieten sie eine Form der perfomativen Interaktion, bei der nicht selten der Zuhörende zum Mitspieler oder Protagonisten wird.

In diesem Kurs werden wir zum einen verschiedene Formen von Audio-Walks kennenlernen und ihre narrativen Strategien, ihr akustisches Profil, ihre Navigation analysieren. Zum anderen werden wir praktische Versuche unternehmen und eigene Audio-Walks erstellen. Kenntnisse in Sachen Audiobearbeitung sind hilfreich, aber keine Voraussetzung.

 

Literatur:

Bradley, Simon (2012). "History to go: oral history, audiowalks and mobile media". Oral History 40: 99-110.

Cardiff, Janet, Christov-Bakargiev, Carolyn, Huberman, Anthony, et al. (2001). Janet Cardiff: a survey of works including collaborations with George Bures Miller. Long Island City, NY.


In den – relativ wenigen – Texten zur Gattung der Schauspiel- oder Theatermusik steht die Wirkung auf den Theaterbesucher häufig im Mittelpunkt. Dabei reichen die Meinungen von der ungeheuren Macht und Sogwirkung von Musik bis zu dem aus der Filmmusikrezeption entlehnten Diktum, die beste Musik sei diejenige, die der Zuschauer gar nicht wahrgenommen habe. Wir nähern uns dem wenig beachteten Phänomen der Theatermusik zum einen durch die Lektüre einschlägiger Texte zu ihrer Rezeption (z.B. Altenburg 2009, Kramer 2014, Scheitler 2017) und anhand konkreter Beispiele unter anderem aus den Spielplänen der Münchener Theater. Außerdem vertiefen wir die Diskussion durch drei praktische Workshops, in denen wir eigene Versuche zur Schauspielmusik unternehmen. Die Workshops werden 3std. sein und auf der Probenbühne in Freimann stattfinden. Geplant ist außerdem eine Zusammenarbeit mit Produktionen der Studiobühne, mit denen wir gegebenenfalls  schauspielmusikalisch kooperieren werden.

 

Lektüre (Auswahl):

Altenburg, Detlef. "Von den Schubladen der Wissenschaft. Zur Schauspielmusik im Klassisch-Romantischen Zeitalter." In Handbuch der Musikalischen Gattungen 17/1 Und 17/2: Gesellschaftsmusik – Bläsermusik – Bewegungsmusik / Kantate – Ältere Geistliche Musik – Schauspielmusik, hg. von Siegfried Mauser und Elisabeth Schmierer, 239-50. Laaber: Laaber, 2009.

Kramer, Ursula (Hg.). Theater mit Musik. 400 Jahre Schauspielmusik im Europäischen Theater. Bedingungen – Strategien – Wahrnehmungen. Bielefeld: transcript, 2014.

Scheitler, Irmgard. Schauspielmusik: Funktion und Ästhetik im deutschsprachigen Drama der Frühen Neuzeit. Würzburger Beiträge zur Musikforschung.  Tutzing: Schneider, 2013.


WP 1.2 / WP 7.2. PÜ Praktiken des Theaters und der Medien: Theaterpraktische Forschung. Theorien und Experimente. 2 Std. 

(offen für "Sound und Movement" sowie „Intermedialität", je nach Themenwahl) 

(wahrscheinlich teils auf der Studiobühne und / oder im öffentlichen Raum, aber dennoch bitte einen Raum in der Georgenstraße buchen!

 

„Practice as Research“, „Künstlerische Forschung“, „Theaterpraktische Forschung“, „Artistic Research“ – unter vielen Namen wird seit einiger Zeit in den Kunstwissenschaften neu über die Verbindung von Theorie und Praxis nachgedacht. Kunst und ihre Praxis ist nicht mehr bloßes Tun und lediglich Gegenstand akademischer Analyse, sondern wird zunehmend auch als Methode der Wissensproduktion, ja als eigene Form des Wissens verstanden. Damit gehen neue Themen, neue Forschungsdesigns, neue Veröffentlichungsformate usw. einher. In diesem Kurs wollen wir uns einerseits mit den Diskursfeld der theaterpraktischen Forschung vertraut machen und gleichzeitig durch die Konzipierung, Durchführung und Präsentation eigener künstlerischer Forschungsprojekte das Thema konkret erfahrbar machen. Themenstellungen und Methoden richten dabei nach den Vorerfahrungen, Interessen und Fertigkeiten der Teilnehmer*innen und es wird ein weiter Praxis-Begriff zugrunde gelegt. Der Kurs und die Phasen der praktischen Eigenarbeit finden auf der Studiobühne (Neuturmstraße 5) statt, weshalb viele Kurstermine länger als zwei Stunden dauern werden, um der Eigendynamik künstlerischer Forschung Rechnung zu tragen.

 

Literatur:

Bippus, Elke. Kunst des Forschens. Zürich, 2012.

Borgdorff, Henk. The Conflict of the Faculties. Perspectives on Artistic Research and Academia. Leiden, 2012.

Matzke, Annemarie. „Künstlerische Praktiken als Wissensproduktion und künstlerische Forschung.“ In Kulturelle Bildung – online, 2013, https://www.kubi-online.de/artikel/kuenstlerische-praktiken-wissensproduktion-kuenstlerische-forschung, letzter Zugriff am 20. Nov. 2018.


Im Wintersemester 2018/19 setzten sich zwanzig Master-Student*innen im Institut für Theaterwissenschaft in einer gleichnamigen Projektübung mit „Audio Walks“ auseinander. Audio Walks sind eine schillernde Form der Performance zwischen Hörspiel, Audioguide und Klanginstallation; eine Aufführung, bei der/die Zuschauer*in selbst zum/r Protagonist*in wird; eine kulturelle Praxis zwischen Gehen, Flanieren, Hören und Zuhören.

Neben der Analyse bekannter Vertreter*innen dieser Spielform wie Janet Cardiff, Ligna, Michaela Melián oder Rimini Protokoll stand auch die eigene praktische Auseinandersetzung mit Audio Walks im Zentrum. Zunächst näherte sich der Kurs in kleinen Übungen an das Format an: Wie führt man jemanden mit der Stimme von A nach B? Welche Funktionen können Sounds oder Musik haben? Wie nimmt man Stimmen auf? In einem zweiten Schritt entwickelten die Seminarteilnehmer*innen in Gruppen Konzepte für eigene, vollständigere Audio Walks, recherchierten, schreiben Skripte, machten Feld- und Studioaufnahmen, editierten und mischten die Tracks.

Das Resultat waren fünf kurze Audio Walks von ja ca. 10-15min, erdacht für Orte in der Münchener Innenstadt, die auf die Geschichte, die Lokalität, die Soziotope der jeweiligen Räume reagieren, sie beschreiben und überschreiben.

  • Grundkurs der Theaterwissenschaft (P1.2)

    Dieses Proseminar vermittelt einen Überblick über die Gegenstandsbereiche der Theaterwissenschaft und führt anhand exemplarischer Texte u.a in Fachgeschichte und Fachbegriffe, Theater-, Dramen- und Schauspieltheorie sowie Text- und Aufführungsanalyse ein.

  • Leistungsnachweis:

    Leistungsnachweis BA Theaterwissenschaft (HF Neue PStO ab WS 19/20): 

    Klausur 120 Minuten für gesamtes Modul P 1 (davon anteilig P 1.2: ca. 60 Minuten) 

    12 ECTS für das Grundlagenmodul I "Grundzüge des Theaters" 

    Bewertung: bestanden/nicht bestanden (unbenotet)


  • Literatur

    Zum Kauf empfohlen:


    • Christopher Balme: Einführung in die Theaterwissenschaft, 5te Auflage. Berlin 2014.

    • Aristoteles: Poetik. Griechisch/Deutsch, hg. u. übers. v. Manfred Fuhrmann. Stuttgart 2001. 

    Alle weiteren Texte stehen unten zum Download bereit. Bitte den jeweiligen Text zur Sitzung mitbringen (und vorher lesen!)


  • Aufführungsbesuche

    Bestandteil des Grundkurses sind ein oder mehrere Aufführungsbesuche. Nähere Informationen dazu erhalten Sie direkt im Seminar. 


  • Inhalte & Lernziele nach Prüfungs- und Studienordnung

    Der Grundkurs der Theaterwissenschaft führt ein in methodische Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens. Vermittelt werden Zugänge zu grundlegenden Theatertheorien und -ästhetiken sowie theatrale Darstellungsformen von der Antike bis ins 21. Jahrhundert. Ebenso wird die Fachgeschichte und die Positionierung der Theaterwissenschaft im kulturwissenschaftlichen Diskurs erörtert.

    Ziel der Lehrveranstaltung ist die Befähigung zur systematischen Erfassung und Analyse theoretischer Grundlagentexte und zur wissenschaftlichen Thesenbildung. Die Studierenden reflektieren die Struktur wissenschaftlichen Arbeitens und erlernen den Umgang mit Wissenschaftssprache. Sie können spezifische methodische Ansätze und Perspektiven, Theaterformen und performative Phänomene beschreiben und erklären. Zudem erwerben sie in Referaten und Diskussionen Schlüsselqualifikationen in Präsentationstechnik, wissenschaftlicher Vermittlungs- und Diskussionskultur.