The goal of the course is to give the comparative analysis of regimes of violence across countries and its forms. The course will be focused on the countries of post-socialist bloc (Eastern European countries and ex-USSR countries). A special attention will be paid to the evolution of violence character before the end of Cold War and after the transition period. The course will be subdivided into two parts. The first part looks at interpersonal violence and violence cycles. In the class we will explore legitimate and illegitimate forms of violence and discuss the character of domestic violence, gender violence regimes. The second part is devoted to collective violence and political violence. In the class we will explore how state control of violence and changing political regimes are associated with transformation of forms of violence.  The language of the course is English.


Social rights are universal human rights. They are fundamental to living a life in dignity. Rights to housing, education, health, work, paid holidays, and childcare are the results of historically embedded struggles, organised internationally and locally, against oppressive powers. Socialist states embraced the emancipatory and universal discourses of social rights as essential to building a rational and efficient society. Universally free healthcare, education, housing, and childcare have been integral to the development of personhood.  Despite the transition to capitalism, many former socialist states continue to guarantee these rights in their new constitutions as the result of these historical legacies.

Yet, how are these constitutionally guaranteed rights realised in practice in the context of the capitalist and neoliberal transformation of these former socialist states? Does the state’s responsibility to ensure housing for everyone mean free housing for all, for example? How adequate and inclusive are social policies and welfare regimes? In which ways does the emergence of authoritarian nationalism and conservatism, for example in Hungary or Poland, or in Russia or Uzbekistan, impact upon rights to healthcare or childcare as provided by the state? How are these rights to be claimed at a time when individual responsibility has replaced the collective organisation of bargaining power?  

The main geopolitical areas covered include the former Soviet Union, Europe, China, and some examples in South America. The experience of individual states is set in a global context.


In Deutschland und ganz Europa sind rechte Parteien auf dem Vormarsch. Gleichzeitig gibt es bedeutende Migrationsströme. Angst vor Immigration der „einheimischen“ Bevölkerung stellt dabei eine große Hürde bei der Integration von Migranten dar. Vor diesem Hintergrund bietet der Kurs eine unideologische Herangehensweise an eine teilweise hitzig geführte Debatte. Empirische Studien sollen helfen zu erklären, welche Bevölkerungsgruppen negative Einstellungen gegenüber Immigration zeigen. Dabei beleuchtet der Kurs insbesondere Zusammenhänge zwischen sozialer Ungleichheit und einer ablehnenden Haltung gegenüber Migration. Weiterhin werden räumliche und zeitliche Muster analysiert.


In diesem qualitativen Forschungspraktikum werden die Teilnehmer*innen mit den Grundlagen der Grounded Theory Methodologie vertraut gemacht und erlernen ihre Anwendung. Untersucht werden Nachhaltigkeitsinitiativen in der Stadt, beispielsweise zu Themen wie Mobilität oder Wohnen und mit unterschiedlichen Bezügen, etwa Nachbarschaft, Quartier oder stadtweit. Die Studierenden recherchieren Nachhaltigkeitsinitiativen und tragen hierzu online verfügbare Dokumente zusammen. In Materialwerkstätten werden die gesammelten Daten gesichtet und diskutiert. Der Forschungsprozess führt zur Entwicklung eines Studiendesigns.


Dr. Laura Hanemann

Bildungssoziologie 

Seminar BA • Wintersemester 2020/2021

Mittwoch 12-14 Uhr c.t. • online 

Die Sozialstruktur Deutschlands hat sich in den vergangenen Jahrzehnten, u.a. befördert durch die Bildungsexpansion der 70er Jahre, tiefgreifend verändert (vgl. Vester u. a. 2001). Dennoch belegen zahlreiche Studien, dass die Chancen auf die Teilhabe an Bildung nach wie vor nicht für alle sozialen Gruppen gleich sind. So strukturiert die soziale Herkunft Bildungswege, beispielsweise über die Bildungsentscheidungen, die Eltern für ihre Kinder treffen. Neben der sozialen Herkunft spielen auch das Geschlecht oder ein Migrationshintergrund eine entscheidende Rolle.

Das Seminar geht der Frage nach, wie über gesellschaftlich organisierte Bildung (Schule, Hochschule, Universität) Strukturen gesellschaftlicher Ungleichheit reproduziert oder auch aufgebrochen werden können. Wir beschäftigen uns somit mit einem Feld, das uns auch lebensweltlich nahe ist. Anhand der Lektüre u.a. von empirischen Beiträgen gehen wir verschiedenen Fragen nach, z.B. wie Bildungsungleichheit in der Schule praktisch hergestellt wird oder wie durch Bildung gesellschaftliche Distinktionsmerkmale und darüber (neue) Mechanismen der Reproduktion sozialer Ungleichheit entstehen.

Die Veranstaltung wird wöchentlich als zoom-Seminar stattfinden.


Die Veranstaltung widmet sich soziologischen Konzepten zur Analyse von Arbeit und Erwerb. Die Grundlage bilden die etablierten theoretischen Ansätze der Arbeits- und Industriesoziologie zur kapitalistischen Lohnarbeit. Sie bauen vorwiegend auf der Gesellschaftstheorie von Karl Marx auf, die deshalb vertiefend behandelt wird.

Die teilnehmenden Studierenden suchen im Verlauf der Veranstaltung eigenständig nach weiteren analytischen Konzepten, die in verschiedenen Zweigen der Erforschung von Arbeit Verwendung finden. Weitere Schwerpunkte bilden deshalb Analysen zu beruflicher Selbstständigkeit, informeller Arbeit, Freiwilligenarbeit oder Haus- und Sorgearbeit. Hierbei lernen die Teilnehmenden unterschiedliche theoretische Zugänge kennen und vertiefen ihr Wissen zur globalen Vielfalt der Arbeits- und Erwerbsformen. Zugleich werden in diesem Prozess die Anforderungen wissenschaftlichen Arbeitens systematisch reflektiert.


In der Vorlesung werden empirische Befunde aus den Themenfeldern Familie, Arbeitsmarkt und Bildung aufgegriffen und die theoretischen Zugänge der Soziologie und Ökonomie zu denselben diskutiert. Ziel ist, ein vertieftes Verständnis der Teilnehmenden für die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der disziplinären Perspektiven zu entwickeln und diese in Bezug zu aktuellen überwiegend quantitativ-empirischen Befunden zu setzen. 

Demenz hat sich in den vergangenen Jahren von einem randständigen, verschwiegenen immer mehr zu einem zentralen gesellschaftlichen Thema entwickelt. Das liegt einerseits sicherlich an der großen individuellen Herausforderung, die die Erkrankung für die Betroffenen und deren Angehörige darstellt, aber auch an der drängenden sozialpolitischen Frage nach einem (in ganz unterschiedlicher Hinsicht!) angemessenen Umgang mit dieser „Volkskrankheit“.

Darüber hinaus, so lautet die These, die dieses Forschungspraktikum leitet, wurde Demenz bzw. Alzheimer auch deshalb ein so prominentes gesellschaftliches Thema, weil es zentrale gegenwärtige Fragestellungen und Werte berührt.

An den Erzählungen von Betroffenen selbst und deren Angehöriger sollen im Forschungspraktikum zentrale narrative Formen der Darstellung der Erkrankung und des Umgangs mit ihr analysiert werden. Wir erarbeiten uns am Material (Demenz-Romane, Erfahrungsberichte von Angehörigen bzw. Erkrankten) welche Möglichkeiten, die Krankheit und das eigene Leben mit ihr bzw. einem davon Betroffenen zu erzählen es empirisch gibt.

Hierzu gehen wir  semantikanalytisch vor. Dieses Vorgehen impliziert auch die theoretische Frage, wie Erzählungen und Gesellschaft zusammenhängen. Wir fragen also auch danach, wie sich die offenkundige Attraktivität dieser speziellen Art von Erzählungen soziologisch erklären lässt?


Supertutorium zur BA VL "Einführung in Methoden der qualitativen Sozialforschung"

Hausaufgabe zum 16.11.: Lesen Sie den Text von Mona Motakef (2015, S. 21ff). Entwickeln Sie ein (aktuelles oder historisches) Beispiel, was Prekarisierung mit migrantischer Arbeit zu tun haben kann. Schreiben Sie dazu einige Sätze auf. 


Hausaufgabe zum 23.11.: Lesen Sie den Abschnitt von Fischer 2020 (S. 31-43) und notieren Sie sich eine Frage dazu, die sich auf unser Forschungspraktikum bezieht.

Übung für Bachelor

Die Rational-Choice-Theorie ist ein sehr verbreiteter Ansatz in den Wirtschaft- und Sozialwissenschaften. In ihrem Fokus stehen Gründe und Folgen des menschlichen Verhaltens, die mit Entscheidungen zwischen konkurrierenden Alternativen in unterschiedlich strukturierten Situationen zu tun haben.


Die Rational-Choice-Theorie erlaubt die Deduktion von empirisch prüfbaren Aussagen im Rahmen von Modellierungen. Daher werden die Varianten der Theorie nicht nur vorgestellt und diskutiert, sondern durch Anwendungen aus der Soziologie, Politikwissenschaft und Ökonomie veranschaulicht. Dabei sollen auch Anomalien des Ansatzes in den Blick genommen werden.


Die Vorlesung führt in die Grundlagen der qualitativen Sozialforschung am Beispiel ausgewählter Studien und methodologischer Texte ein. Die Vielfalt der Methoden und Ansätze im qualitativ-interpretativen Spektrum der empirischen Sozialforschung wird in Umrissen nachvollzogen. Gemeinsame Merkmale und Anliegen der qualitativen Forschung werden identifiziert, und aktuelle Diskussionen, z.B. um Gütekriterien und Forschungsethik, werden aufgegriffen. Anhand empirischer Studien werden die besonderen Stärken und Limitationen qualitativer Verfahren in konkreten Anwendungskontexten nachvollziehbar.