Die Übung führt systematisch in die Systemtheorie Niklas Luhmanns ein. Sie wird kanonische Texte der Theorie sozialer Systeme behandeln, zentrale Begriffe und deren epistemologische Grundlage vermitteln, unterschiedliche Importe in die Theorie sowie verschiedene Stränge innerhalb der Theorie darstellen. Darüber hinaus soll Studierenden die Eignung der Systemtheorie für die empirische Forschung vermittelt werden. Die Übung richtet sich an Studierende, die Interesse an intensiver Lektüre teils schwieriger Texte mitbringen.


Medien sind in unserem Alltag allgegenwärtig. Und Medien sind als Untersuchungsgegenstände der Soziologie fest etabliert. Aber was müssen wir uns unter "Medien" eigentlich vorstellen? Massenmedien? Sprache und Schrift? Social Media Plattformen? Geld, Macht und Liebe? Die Übung führt systematisch in die Mediensoziologie ein. Sie verfolgt das Ziel, kanonische Medienbegriffe und -theorien vorzustellen sowie Formen und Funktionen unterschiedlicher Medien zu differenzieren. Wir fragen uns dabei, wie über unterschiedliche Medien erst bestimmte Formbildungen der Kommunikation möglich werden und somit soziale Ordnung entsteht. Die Übung richtet sich an Studierende, die Interesse an intensiver Lektüre teils schwieriger Texte mitbringen. Es wird die aktive Teilnahme und Lektüre der Primärtexte erwartet.


Was eint so disparate Dinge wie Seminare, Tennisspiele, Beziehungsstreits, Theateraufführungen, Arztbesuche, Gerichtsverfahren, oder Sex? Sie lassen sich als Kommunikation unter Anwesenden und damit als Interaktionen verstehen.
Die Übung führt systematisch in Struktureigenschaften und Problemzusammenhänge der Interaktion ein. Sie verfolgt das Ziel, Interaktionen als eine eigenlogische Ordnungsebene sozialer Ordnungsbildung verständlich zu machen. Studierende sollen zudem lernen, Interaktionen im Horizont anderer Ordnungsebenen des Sozialen zu begreifen. Der Schwerpunkt der Übung wird auf einer systemtheoretischen Beschreibung der Interaktion liegen.


In dieser Übung haben Studierende Gelegenheit, neue, KI-gestützte Tools der qualitativen Forschung in der praktischen Anwendung kennen zu lernen. Sie bilden Arbeitsgruppen und befragen andere Studierende zum Thema „Einstellungen zu künstlicher Intelligenz (KI)“. Das heißt, sie führen qualitative Interviews durch (mit und ohne KI-Unterstützung) und dokumentieren ihre Felderfahrungen in Feldnotizen und Postskripten. Die Interviews werden aufgezeichnet und transkribiert (mit KI-Unterstützung). Die Verfahren der informierten Einwilligung, Datengenerierung und -aufbereitung stehen im Mittelpunkt der Lehr-/Lernziele der Übung. Forschungsethische und methodisch-methodologische Aspekte des Einsatzes von KI in der qualitativen Forschung werden kritisch reflektiert. Ergebnisse und Limitationen werden in einem Bericht/Daten-Portfolio (Hausarbeit) dargelegt. Die Übung ist Teil eines zweisemestrigen Lehrforschungsprojekts, an dem weitere Wissenschaftler:innen und Master-Studierende beteiligt sind.

Die Übung wird von einer freiwilligen Tafelübung zum Thema Schreiben in der qualitativen Forschung (Dozentin: Nevien Kerk) begleitet.


Einschreibeschlüssel: WissArbeiten24

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The term ‘dirty work’, introduced in 1951 by E. Hughes, is generally used to describe tasks and occupations that are perceived as disgusting, distasteful or degrading. Dirty jobs carry a stigma and people who work in these professions often seem to become ‘dirty workers’ just by doing their job. This course presents an introduction to key themes of dirty work, which can be differentiated according to its physically (e.g., cleaners), socially (e.g., prison guards) and morally (e.g., sex workers) characteristics.

Übungsplan und ein Buch von Bourdieu