- معلم: Dennis Odukoya
„Zu den wenigen Konstanten in der hundertjährigen akademischen Geschichte der Soziologie gehört die Annahme, daß die moderne Gesellschaft durch ein besonderes Ausmaß und durch eine eigentümliche Form sozialer Differenzierung zu kennzeichnen sei.“ Luhmann, Niklas (1995): Die Kunst der Gesellschaft, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 215.
Wenn die Soziologie sich mit dem Gegenstand "Gesellschaft" beschäftigt, dann stößt sie zunächst nicht auf eine homogene Einheit, sondern auf unterschiedliche Bereiche, die nach unterschiedlichen Regeln zu funktionieren scheinen, auf spezialisierte Kontexte und auf Arbeitsteilung. Hieraus entsteht die Frage nach dem Ganzen, nach der Einheit und nach dem Zentrum, schließlich auch nach der Gemeinsamkeit, die sich in einer als entzweit erscheinenden Gesellschaft nicht mehr wiederfinden lässt. Diese Art zu beobachten ist das Geschäft der Differenzierungstheorien, die das Fach der Soziologie von Anbeginn an begleiten. In diesem Seminar sollen ausgewählte neuere Gesellschaftstheorien (Luhmann, Latour, Boltanski & Thévenot) hinsichtlich des Motivs der Differenzierung anhand konkreter Beispiele systematisch verglichen werden (Politik, Familie, Kunst, Wirtschaft). Lernziel des Seminars ist es, einen souveränen und problemorientierten Umgang mit aktuellen und international diskutierten Gesellschaftstheorien zu fördern.
- معلم: Anna Bauer
- معلم: Isabell Reis
- معلم: Anna Bauer
- معلم: Isabell Reis
Dieses Seminar führt in die klassischen und zeitgenössischen Perspektiven der Kunstsoziologie ein. In einem ersten Teil des Seminars stehen theoretische Ansätze im Mittelpunkt, die nach der gesellschaftlichen Funktion von Kunst fragen und Auskunft darüber geben, was das Spezifische der künstlerischen Praxis in unserer Gesellschaft ausmacht. In einem zweiten Teil untersuchen wir die Frage nach der Organisation von Kunst. Denn, wenn künstlerische Praxis sich dezidiert von anderen Praxen - wie beispielsweise der wissenschaftlichen, wirtschaftlichen oder rechtlichen - unterscheidet, dann werden auch Kunstorganisationen grundsätzliche Unterschiede zu anderen Organisationen aufweisen.
Ziel der Veranstaltung ist es somit, aus einer soziologischen Perspektive zu verste- hen, wie sich künstlerische Praxis plausibilisiert und welche Konsequenzen dies sowohl für die Gesellschaft als auch ihre Organisationen mit sich bringt.
Organisation und Gesellschaft sind zwar in der Soziologie zentrale Begriffe, an die eine reiche Theorie- und Forschungstradition anknüpft, allerdings ist deren Verhältnis nicht ausreichend geklärt. Es ist oft so, dass in bestimmten Gesellschaftstheorien entweder nur andeutungsweise auf die Relevanz von Organisationen hingewiesen wird oder lediglich auf die zwingenden, dysfunktionalen Effekte, die Organisationen für individuelle Lebensverläufe bedeuten können. In der Organisationstheorie wiederum wird Gesellschaft entweder nur als Quelle für Unsicherheit konzipiert, mit der umgegangen werden muss, oder Gesellschaft wird direkt zur Organisationsgesellschaft, in der nur Organisationen die maßgebliche Ordnungsebene für die Gestaltung der Gesellschaft sind. In diesem Seminar wollen wir gesellschaftheoretische Texte auf ihre Konzeption von Organisationen untersuchen und organisationstheoretische Texte auf ihre Gesellschaftsentwürfe. Ziel ist es, ein fundiertes Verständnis der Beziehung von Gesellschaft und Organisation zu erarbeiten, um so blinde Flecke in der soziologischen Reflexion über gesellschaftliche Entwicklungen und Gestaltungsmöglichkeiten sichtbar zu machen. Ein Interesse an intensiver Textarbeit sollte daher deutlich vorhanden sein.
Das Seminar ist als Lektürekurs konzipiert und erläutert epistemologische und methodologische Grundlagen der qualitativen Sozialforschung. Auf Basis ausgewählter Texte werden Annahmen über die Beschaffenheit sozialer Wirklichkeit und Möglichkeiten ihrer sozialwissenschaftlichen Erforschung sowie zentrale methodologische Prinzipien der qualitativen Forschung wie Reflexivität und Offenheit im Forschungsprozess diskutiert. Studierende stellen Lektüre-Texte in Gruppen-Referaten zur Diskussion und verfassen eine Hausarbeit, in der sie eine ausgewählte empirische Studie kritisch diskutieren.
- معلم: Hella von Unger
- معلم: Stefan May
- معلم: Lukas Müller
Systemtheoretisch wird Gesellschaft als das „umfassende Sozialsystem aller kommunikativ füreinander erreichbaren Handlungen“ (Niklas Luhmann) begriffen. Der Begriff der „Weltgesellschaft“ (Niklas Luhmann) zielt deswegen darauf, dass die Entgrenzung von Kommunikation durch transnationale Informationsströme nationale Grenzen der Gesellschaft global entgrenzt. Konzepte und Theorien der Globalisierung stehen heute aber vermehrt in der Kritik. Grenzenloser Globalität wird mit einer Re-Nationalisierung und den Grenzen der Geopolitik begegnet, ‚das Globale‘ wird als anthropozentrisches Konzept markiert und vom Planetaren unterschieden, oder aus postkolonialer Perspektive als westliches Herrschaftsprojekt dekonstruiert. Vor diesem Hintergrund tritt das Seminar nochmals einen Schritt zurück: Wir begreifen die Globalität der Weltgesellschaft zunächst als unwahrscheinlich (Bettina Heintz), also als Problem, das gelöst werden muss und fragen danach, über welche „Medien der Weltgesellschaft“ (Werber) Globalität überhaupt wahrscheinlich wird. Das Seminar richtet sich an Studierende, die Interesse an der Lektüre schwieriger und z.T. fachfremder Primärtexte mitbringen.
- معلم: Niklas Barth
- معلم: Alexander Robinson
- معلم: Paula-Irene Villa
- معلم: Jenny Xu
- معلم: Alexander Robinson
- معلم: Paula-Irene Villa
- معلم: Jenny Willner
- معلم: Jenny Xu
- معلم: Francesca Rieker
- معلم: Alexander Robinson
- معلم: Amira Schoemann
- معلم: Clara Löffler
- معلم: Francesca Rieker
- معلم: Alexander Robinson
- معلم: Valentin Röhrer
- معلم: Gerrit Bauer
- معلم: Christiane Didden
- معلم: Carina Pleier
- معلم: Sandra Decker
- معلم: Lukas Müller
- معلم: Irmhild Saake
- معلم: Selina Ziegler