Dieser Kurs geht von der Prämisse aus, dass sich die EU - anstatt sich zu einem „Sicherheitsmonopolisten“ zu entwickeln - zu einem doppelten „Sicherheitsmanager“ entwickelt hat. Sie zielt als Mehrebenensystem darauf ab, die eigenen Institutionen und Interessen sowie die Mitgliedstaaten und ihre Bürger*innen indirekt zu beschützen. Mit anderen Worten: Die EU ist im Begriff, eine 'weaponizing power' zu werden.
Wir werden lernen, dass je deutlicher die Politik in den traditionellen Bereich der Gewaltanwendung fällt, desto mehr bleiben die Mitgliedsstaaten tonangebend und die EU trägt auf indirekte Weise zur Sicherheit bei. Je mehr sich die Politik jedoch mit der Wirtschaft und dem Markt überschneidet, desto direkter und wesentlicher wird der Beitrag der EU werden.
Wenn es nun in der neuen Geopolitik wirklich darum geht, dass sich die Grenzen zwischen Sicherheit und Wirtschaft verwischen, wird die EU zu einem unverzichtbaren Akteur bei der Gewährleistung der europäischen Sicherheit werden. Sie wird das Mehrebenensystem und die involvierten Akteur*inne schützen.