Die Vorlesung gibt an exemplarischen Beispielen anhand der Deckenmalerei einen Überblick zur Ausstattung von Schlössern im Alten Reich in der Frühen Neuzeit (1500-1800). Als Gattungen werden Architektur und Malerei im Zentrum stehen, es werden aber auch viele andere Künste und Techniken gestreift. Die Deckenmalerei als wandfeste Form der Malerei, die sich bei der Bewegung der Betrachterin und des Betrachters in der Zeit entfaltet, wird als Kunst 'vor dem Bewegtbild' im Zentrum stehen. Fragen zu Rang und Ordnung, zu Raumfolge und Ausstattung, zum Bildort Decke und seiner Bedeutung sollen zum Thema werden. 

Entwicklung und Strukturen des Kunstmarktes (Preisgestaltung, Medienpolitik, Museum- und Ausstellungswesen etc. im nat. und internat. Kontext).

Er baute Paläste und Kirchen, porträtierte Könige und Päpste, restaurierte antike Figuren, entwarf Tische, Spiegel und sogar Bühnenbilder. Vor allem aber schuf Gian Lorenzo Bernini während seiner langen Lebensspanne (1598-1680) eine Vielzahl von teilweise spektakulären Skulpturen und Ensembles, die bis heute unser Bild vom römischen Barock prägen. Die Zeitgenossen rühmten sein temperament tout de feux, sein feuriges Temperament, mit dem er mythologischen oder allegorischen Figuren Leben einhauchte, heilige Stätten und Personen in neuem Licht inszenierte oder Roms Wasserversorgung mit Brunnen schmückte.

Im Seminar wollen wir uns seinem Leben und Werk widmen, wobei wir zugleich reflektieren, wie man sich einem künstlerischen Oeuvre nähern kann. Die Veranstaltung führt außerdem grundlegend ein in kunsthistorische Arbeitsweisen (Bildbeschreibung, Deutung von Bildinhalten, Arbeit mit historischen Quellen) und richtet sich daher vor allem an Studienanfänger.

Wir starten online in das Semester und klären gemeinsam die ideale Unterrichtsform für den Winter.


Tutorium für Erstsemesterstudierende – lerne unsere Fakultät und München kennen

Tutorial for first semester students – get to know our faculty and Munich


  • Du möchtest deinen neuen Studiengang und dein neues Umfeld in München kennenlernen?

Dann bist du hier richtig. Entdecke die wichtigsten Orte für angehende Kunsthistoriker*innen und lerne dabei deine Kommiliton*innen kennen.

Angebote und Termine findet ihr auf dem Flyer. 


  • Hast du allgemeine Fragen zum Kunstgeschichtsstudium?                             

Jeden Montag von 18:30 bis 20 Uhr (Katharina Kohring) und Donnerstag von 18:30 bis 20 Uhr (Katharina Fehr) und kannst du in einer Zoom-Sprechstunde alle Fragen stellen, die du hast. Bitte melde dich davor bei uns per Mail für die Sprechstunde an. 

Kontakte für die Sprechstunde findet ihr auf dem Flyer. 



In der Veranstaltung lesen wir gemeinsam historische und aktuelle Beiträge aus der Kunstgeschichte und analyiseren bzw. diskutieren ihre methodischen Herangehensweisen. Ziel ist es, dass die Teilneherm:innen eine Vorstellung von der Entwicklung unseres Fachs und von seinen gegenwärtigen Methodenfragen gewinnen. Die Bereitschaft zur Lektüre ist - selbstredend? - eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme am Kurs.

Die Veranstaltung startet online, wir verständigen uns dann über ein geeignetes Modell. Geplant wäre eine Mischung aus Präsenzsitzungen und Online-Elementen.


Im Rahmen dieser Veranstaltung werden Translokationen von Kulturgütern als vielfältige, andauernde Ereignisse thematisiert und ihre mannigfaltigen (juristischen, künstlerischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen) Relevanzen diskutiert. Anhand von Fallbeispielen werden Transfers in allen Formen, bei manchen Rückgabe- bz. Restitutionsansprüche und deren (nicht) Erfüllung reflektiert und erläutert.

Ziel des Kurses ist es, wiederkehrende Ereignisse und Muster von Transfers zu erkennen sowie Ähnlichkeiten, Unterschiede und Dissonanzen von „Restitutions“konzepten zu identifizieren und zu hinterfragen.


In Europa und den Vereinigten Staaten entwickelten sich im Verlauf der 1960er Jahre verschiedene Revisionstendenzen im zeitgenössischen Baugeschehen, die eine neue Form der Sprach- und Kommunikationsfähigkeit in der Architektur forderten. Von dem englischen Architekturkritiker Charles Jencks wurden diese Tendenzen 1975 erstmals unter dem Begriff der Postmodernen Architektur zusammengefasst. In der Vorlesung sollen diese unterschiedlichen Strömungen anhand aussagefähiger Musterbeispiele erörtert und in den Kontext der architektonischen Entwicklung bis etwa 1990 eingeordnet werden. Ebenso sollen die verschiedenen Definitionsansätze zur Postmodernen Architektur erläutert werden. Und schließlich soll die Frage beantwortet werden, weshalb man im internatio-nalen Baugeschehen ab dem Ende der 1980er Jahre wieder eine neue Abstraktion forderte und damit den Beginn einer Zweiten Moderne in der Architektur einleitete.