Angesichts gesellschaftlicher, demografischer und gesundheitspolitischer Entwicklungen, der Verbreitung gesundheitsschädlicher Lebensstile und der zunehmenden Bedrohungen durch Klimawandel und Pandemien zählen Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention zu den größten Herausforderungen moderner Gesellschaften. Entsprechend hat auch die Kommunikation über Gesundheit und Krankheit – nicht zuletzt als Forschungsfeld der Kommunikationswissenschaft – zunehmend an Bedeutung gewonnen.

 Das Forschungsfeld der Gesundheitskommunikation setzt sich mit Aspekten wie Erklärung von Gesundheitsverhalten, Darstellung von Gesundheitsthemen in den Medien, Einfluss von Medien auf Gesundheitsverhalten, Wirksamkeit von Gesundheitskampagnen oder spezifischen Appellformen sowie Bedeutung von Online-Gesundheitsinformationen und Gesundheits-Apps auseinander. Die Vorlesung widmet sich ebendiesen Themen und vermittelt Theorien, Modelle und aktuelle Befunde rund um die Bedeutung von Kommunikation für Gesundheit und Krankheit. 


Wie steht es um die Meinungsfreiheit in Deutschland? Angesichts der verfassungsrechtlichen Garantie des Art. 5 verwundert es, wenn in Befragungen viele Menschen angeben, die Meinungsfreiheit in Deutschland als eingeschränkt wahrzunehmen. Vor diesem Hintergrund wird im Rahmen der Vorlesung u.a. die deutsche Rechtslage zur Meinungsfreiheit und ihren Einschränkungen aufgearbeitet und ein Blick auf die historische und ideengeschichtliche Entwicklung von Meinungs- und Pressefreiheit geworfen. Zudem werden Grenzen der Meinungsfreiheit (Extremismus, Hate Speech), die Debatten um "Political Correctness" und "Cancel Culture" sowie die Rolle Sozialer Netzwerke, journalistischer Medien und politischer Akteure in diesem Kontext reflektiert. Zudem wir die Frage gestellt, aus welchen Quellen sich die Wahrnehmung von Meinungsfreiheit speist und welche Folgen entsprechende Wahrnehmungen haben können. Exkurse beschäftigen sich u.a. mit dem Thema Meinungs- bzw. Wissenschaftsfreiheit an Universitäten.