In Städten spielen Religionen bereits seit der Antike eine zentrale Rolle. Auch heute prägen religiöse Traditionen und Gemeinschaften das Stadtbild mit erkennbaren Gebäuden. Sie bereichern das kulturelle Angebot mit spezifischen Perspektiven. Sie bieten Praktiken und Rituale an, die das Leben der Stadt und vieler ihrer Bewohner charakterisieren.

In diesem Seminar wird das Verhältnis von Religion und städtischem Raum religionshistorisch und systematisch vertieft. Dabei wird das Zusammenleben von unterschiedlichen Religionen im pluralistischen, städtischen Raum diskutiert. Auf diesem Hintergrund werden wir uns mit folgenden aktuellen Fragen beschäftigen: Wie verändert sich das Verhältnis von Religion und Stadt in der Pandemie, die das Leben global gefährdet und einschränkt? Welche Transformationen bringt das social distancing in den Annäherungen unterschiedlicher Glaubensrichtungen im öffentlichen Raum?