Arbeit und Leben im Postfordismus
Ziel dieses Seminares ist es, in Konzepte, Begriffe, Problemfelder und Forschungsansätze der Arbeitsethnografie einzuführen. Anhand der Diskussion von Fallstudien werden wir uns mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Was ist unter dem Wandel vom Fordismus zum Postfordismus zu verstehen? Inwiefern ist die gegenwärtige Arbeitswelt von Subjektivierung, Entgrenzung und Prekarisierung und einem neuen Typus von Arbeitskraft gekennzeichnet? Welche Rolle spielen etwa projektförmige Arbeit und der Imperativ der Kreativität? Wie wirken sich die neuen Arbeitspolitiken und -formen auf die soziale Schichtung der Gesellschaft und die Genderordnungen aus? Im Zentrum stehen ein weiter Arbeitsbegriff, der Arbeit und Leben umfasst, sowie akteurszentrierte Studien und die Verbindung von Mikro- und Makroperspektiven.
- Profesor: Felix Gaillinger
- Profesor: Irene Götz
- Profesor: Maurizio Scelsi