Er baute Paläste und Kirchen, porträtierte Könige und Päpste, restaurierte antike Figuren, entwarf Tische, Spiegel und sogar Bühnenbilder. Vor allem aber schuf Gian Lorenzo Bernini während seiner langen Lebensspanne (1598-1680) eine Vielzahl von teilweise spektakulären Skulpturen und Ensembles, die bis heute unser Bild vom römischen Barock prägen. Die Zeitgenossen rühmten sein temperament tout de feux, sein feuriges Temperament, mit dem er mythologischen oder allegorischen Figuren Leben einhauchte, heilige Stätten und Personen in neuem Licht inszenierte oder Roms Wasserversorgung mit Brunnen schmückte.

Im Seminar wollen wir uns seinem Leben und Werk widmen, wobei wir zugleich reflektieren, wie man sich einem künstlerischen Oeuvre nähern kann. Die Veranstaltung führt außerdem grundlegend ein in kunsthistorische Arbeitsweisen (Bildbeschreibung, Deutung von Bildinhalten, Arbeit mit historischen Quellen) und richtet sich daher vor allem an Studienanfänger.

Wir starten online in das Semester und klären gemeinsam die ideale Unterrichtsform für den Winter.