Was ist die sogenannte „islamische“ Kunst? Wo sind Bilder in islamisch geprägten Kulturräumen zu finden? Wie kann man diese interpretieren? Das Seminar bietet erste Einblicke in die vielseitige „islamische“ Kunst, wobei das Hauptaugenmerk auf bildlichen Darstellungen liegt. Anhand ausgewählter Fallstudien und zugehöriger Kurzlektüre wird in einer annähernd chronologischen Abfolge das künstlerische Schaffen unter den verschiedenen islamischen Dynastien vom 7. Jahrhundert bis in die Gegenwart diskutiert. Dadurch soll ein fokussierter kunsthistorischer Rahmen erarbeitet werden, der es den Studierenden ermöglicht, sich später vertiefend mit individuellen Kontexten und Materialgattungen zu beschäftigen. Unter anderem handelt es sich dabei um Keramik, Metallarbeit, Buchmalerei und Fotografie.

Ziele der Lehrveranstaltung sind die überblicksartige Kenntnis der umfangreichen „islamischen“ Kunst, die kritische Auseinandersetzung mit dieser breiten Definition sowie die selbstständige Erarbeitung von fachspezifisch-akademischen Fragestellungen. Die anschließende Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten soll die Teilnehmenden weiters in Fragen rund um den wissenschaftlichen Diskurs, die Literaturrecherche und die Verfassung von Hausarbeiten unterstützen.