Das Seminar versteht sich als eine explorative Auseinandersetzung mit der Rolle von religiösen Motiven, Figuren, Symbolen, rhetorischen und narrativen Mustern innerhalb von fiktionalen Repräsentationen (Filmen, Romanen, Kurzgeschichten, usw.) der Klimakrise. Das Augenmerk soll dabei einerseits auf die in solchen fiktionalen Repräsentationen inszenierten Räume, anderseits auf die darin imaginierten zeitlichen Strukturen und Ereignisse gelegt werden. Anhand von ausgewählten Beispielen aus den Bereichen der Literatur und des Films soll folgenden Fragen nachgegangen werden: Wie wird der anthropogene Klimawandel in fiktionalen Repräsentationen thematisiert und/oder dargestellt? Werden utopische und dystopische Räume inszeniert und dargestellt und, wenn ja, welche? Wie wird die „Krisenhaftigkeit“ des Klimawandels zeitlich präsentiert und strukturiert? Wie werden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft narrativ artikuliert? Welche Krisenbewältigungsmöglichkeiten werden dem Rezipierenden „angeboten“? Welche Rolle spielen dabei religiöse Motive, Figuren, Symbole, rhetorische und narrative Muster?