Ziel des Kurses ist die Einführung in die Textanalyse in den drei Gattungen Lyrik, Narrativik und Drama.

Wichtige Basis sind hierfür Grundkenntnisse der Semiotik (Zeichenlehre) und der Kommunikationstheorie, die den ersten Teil des Programms darstellen. Den Schwerpunkt des Grundkurses bildet die Vermittlung von Rüstzeug zur Analyse literarischer Texte. Im Kurs werden Pragmatik, Semantik und Syntax anhand von Beispielen aus der französischen Lyrik behandelt, sowie die Sekundärcodes Rhetorik und Metrik. Es folgen die wichtigsten Analysekategorien narrativer und dramatischer Texte.

Neben dem Basiswissen zur Textanalyse erwerben Sie dabei auch Grundkenntnisse zur Gattungstheorie, ebenso wie zu mindestens drei für die französische Literaturgeschichte relevanten Epochen. Das wesentlichste Ziel des Literaturwissenschaftsstudiums ist es, diese Textkenntnis bis zum Examen anhand von Seminaren, Vorlesungen und Übungen, vor allem aber durch eigenständige Erarbeitung von zentralen Texten der französischen Literatur auszubauen.

Die dreistündig angelegte Übung beginnt um 8.OOUhr und endet um 10.15 Uhr, so dass Folgeveranstaltungen möglichst besucht werden können. Sie wird vorzugsweise als Präsenzveranstaltung angeboten, nach Rücksprache aber auch hybrid über Zoom.

Der Kurs gliedert sich in zwei Stunden Theorie mit Anwendungsbeispielen und eine Stunde Textlektüre und -analyse.

Textbasis:

1.        Baudelaire, Les Fleurs du mal (in Kopien im Kurs)

2.        Ausgewählte narrative Texte (in Kopien im Kurs)

3.       Yasmina Reza, Le Dieu du Carnage, hg. v. Sylvie Coly, Paris: Magnard 2011 [= Classiques et Contem-                            porains] (zur Anschaffung und eigenständiger Lektüre).

 

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Für das Bestehen des Kurses sind notwendig:

1.         zwei jeweils bestandene Textanalysen (benotet),

2.         die regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen,

3.         die Abfassung eines Sitzungsprotokolls (benotet)

4.         eine Übung zum Bibliographieren (benotet).