Ziel des Kurses ist die Einführung in die Textanalyse in den drei Gattungen Lyrik, Narrativik und Drama.

Wichtige Basis sind hierfür Grundkenntnisse der Semiotik (Zeichenlehre) und der Kommunikationstheorie, die den ersten Teil des Programms darstellen. Den Schwerpunkt des Grundkurses bildet die Vermittlung von Rüstzeug zur Analyse literarischer Texte. Im Kurs werden Pragmatik, Semantik und Syntax anhand von Beispielen aus der spanischen Lyrik behandelt, sowie die Sekundärcodes Rhetorik und Metrik. Es folgen die wichtigsten Analysekategorien narrativer und dramatischer Texte.

Neben dem Basiswissen zur Textanalyse erwerben Sie dabei auch Grundkenntnisse zur Gattungstheorie, ebenso wie zu mindestens drei für die spanische Literaturgeschichte relevanten Epochen. Das wesentlichste Ziel des Literaturwissenschaftsstudiums ist es, diese Textkenntnis bis zum Examen anhand von Seminaren, Vorlesungen und Übungen, vor allem aber durch eigenständige Erarbeitung von zentralen Texten der spanischen Literatur auszubauen (Da die dreistündig angelegte Übung sich aus raumtechnischen Gründen dem üblichen Zwei-Stunden-Slot anpassen muss, werden wir um 10.00 Uhr beginnen und um 12.15 Uhr enden.

Der Kurs gliedert sich in zwei Stunden Theorie mit Anwendungsbeispielen und eine Stunde Textlektüre und -analyse.

Textbasis:

1.        Luis de Góngora y Argote, Sonetos (in Kopien im Kurs)

2.        Ausgewählte narrative Texte (in Kopien im Kurs)

3.        Federico García Lorca, La casa de Bernarda Albahg. v. María Francisca Vilches de Frutos, Madrid: Cátedra, 2005 (zur Anschaffung).

Als Leistungsnachweis erstellen die Teilnehmer:innen ein Portfolio, das sich aus folgenden Einzelleistungen zusammensetzt:

1.         Erstellung eines Sitzungsprotokoll

2.         Lyrikanalyse

3.         Analyse eines narrativen Textes

4.         Erstellung einer Bibliographie

5.         Aufgabe zu einem Textauszug des behandelten Dramas (in Präsenz im Kurs)

Alle Teilaufgaben müssen bestanden sein.