Die Vorlesung bietet eine umfassende Einführung in die (germanistische) Soziolinguistik. Zwei Aspekte stehen im Fokus der Vorlesung, das ist zum einen die Frage nach der der sozialen Strukturierung von Sprache und zum anderen die Erforschung von Sprachvariation und Sprachwandel im deutschsprachigen Raum, insbesondere in Deutschland, Österreich und der Deutschschweiz. Anspruch ist es, die Soziolinguistik in ihrer ganzen Breite darzustellen. Dabei werden sowohl theoretische als auch empirische Aspekte von Variation und Wandel für die verschiedene Varietäten des Deutschen (z.B., Dialekte, Jugendsprachen, Kontaktvarietäten) auf allen sprachlichen Ebenen (Lautung, Grammatik, Lexik, Pragmatik) in verschiedenen medialen Zusammenhängen (gesprochene und geschriebene Sprache) thematisiert und anhand von Beispielen illustriert. Neben der räumlichen, vertikalen, sozialen und kognitiven Dimensionierung sprachlicher Variation werden etwa auch Aspekte der historischen Entwicklung und der Wahrnehmung von Variation angesprochen. Um wichtige Traditionslinie aufzuzeigen, wird in der Einführung auch auf wichtige Forschungsarbeiten und Ergebnisse aus der Dialektologie und der angloamerikanischen Soziolinguistik Bezug genommen.