Erinnerung ist umkämpft. Kontroversen und Debatten über die Erinnerung an den Holocaust und das koloniale Erbe füllen die Feuilletons. Gleichzeitig wird Geschichte weltweit für rechtspopulistische, nationalistische Erzählungen instrumentalisiert. Was bedeutet das für eine „deutsche" Erinnerungskultur? Auch deren Wurzeln sind transnational. Über Grenzen – und vor allem über große Widerstände hinweg – kämpften die Überlebenden der Shoa darum, ihre Geschichte gehört zu machen. Daraus entstanden ist eine globale Erinnerungskultur, die über vielfältige Ebenen miteinander verbunden und ineinander verwoben ist. Museen, Denkmäler oder Kunstprojekte beschäftigen sich auf der ganzen Welt mit der Erinnerung an Gewalt, Kriege und totalitäre Diktaturen. Wie sie voneinander lernen, wo es Kontroversen, wo Verbindungen gibt, darüber unterhalten wir uns in diesem Kurs.

Prüfungsformen im BA und mod. LA: ES