Im diesjährigen Seminar "Praktische Kompetenzen" beschäftigen wir uns
mit dem Bereich der empirischen Bildungsforschung. Seit dem
"PISA-Schock" hat sich das Tätigkeitsfeld der empirischen
Bildungsforschung stark verändert. Es wurden viele Professuren
eingerichtet und neue Forschungsinstitute gegründet. Mittlerweile gibt
es einige größere Datenerhebungen und Auswertungen, die national und
international Beachtung finden und Einfluss auf die praktische Arbeit in
Bildungsinstitutionen haben. Es gibt verschiedene Studien, die zur
evidenzbasierten Systementwicklung beitragen. Dazu gehören die
IGLU-Studie (Internationale Grundschul-Lese Untersuchung) für den
Primarbereich, PISA (Programme for International Student Assessment) für
die Sekundarstufe I, der IQB-Bildungstrend für die Sekundarstufe I
sowie die NEPS-Studie (National Educational Panel-Study) für alle
Altersstufen. Diese Studien liefern Auswertungen und stellen Datensätze
für Forschende bereit. Die Kultusministerkonferenz hat mittlerweile eine
Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) eingerichtet, in der viele
Professorinnen und Professoren mit empirischem Schwerpunkt vertreten
sind. Das Arbeitsfeld in der empirischen Bildungsforschung ist
dementsprechend breit und relevant.
Im Seminar werden wir uns mit dem
NEPS befassen. Das Ziel besteht darin, eine eigene Forschungsidee zu
entwickeln, die gegebenenfalls später im Rahmen einer empirischen
Bachelorarbeit und/oder Publikation umgesetzt werden kann. Erste
Literaturrecherchen und Analysen werden ebenfalls angestellt und
präsentiert.
- Teacher: Paul Fabian
- Teacher: Benjamin Gröschl
- Teacher: Dilara Isik
- Teacher: Fabian Siegel