Im diesjährigen Seminar "Praktische Kompetenzen" beschäftigen wir uns mit dem Bereich der empirischen Bildungsforschung. Seit dem "PISA-Schock" hat sich das Tätigkeitsfeld der empirischen Bildungsforschung stark verändert. Es wurden viele Professuren eingerichtet und neue Forschungsinstitute gegründet. Mittlerweile gibt es einige größere Datenerhebungen und Auswertungen, die national und international Beachtung finden und Einfluss auf die praktische Arbeit in Bildungsinstitutionen haben. Es gibt verschiedene Studien, die zur evidenzbasierten Systementwicklung beitragen. Dazu gehören die IGLU-Studie (Internationale Grundschul-Lese Untersuchung) für den Primarbereich, PISA (Programme for International Student Assessment) für die Sekundarstufe I, der IQB-Bildungstrend für die Sekundarstufe I sowie die NEPS-Studie (National Educational Panel-Study) für alle Altersstufen. Diese Studien liefern Auswertungen und stellen Datensätze für Forschende bereit. Die Kultusministerkonferenz hat mittlerweile eine Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) eingerichtet, in der viele Professorinnen und Professoren mit empirischem Schwerpunkt vertreten sind. Das Arbeitsfeld in der empirischen Bildungsforschung ist dementsprechend breit und relevant.
Im Seminar werden wir uns mit dem NEPS befassen. Das Ziel besteht darin, eine eigene Forschungsidee zu entwickeln, die gegebenenfalls später im Rahmen einer empirischen Bachelorarbeit und/oder Publikation umgesetzt werden kann. Erste Literaturrecherchen und Analysen werden ebenfalls angestellt und präsentiert.

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