Die Ausstellung ist das zentrale Medium eines Museums. Gerade die Vermittlung ihrer Inhalte stellt eine große Herausforderung in der Besucherkommunikation dar. Kuratorinnen und Kuratoren, Museumspädagoginnen und Museumspädagogen sowie Kunstvermittlerinnen und Kunstvermittler stellen sich dieser vielfältigen - personellen wie medialen - Aufgabe, deren Ziel es ist, mit spezifisch entwickelten Methoden die Objekte/Originalwerke wechselnder oder permanenter Ausstellungen und deren thematische Anordnung den Besuchergruppen orientiert zu vermitteln.

München verfügt mit der Glyptothek, der Villa Stuck und den Pinakotheken, dem Museum Brandhorst, dem Haus der Kunst und dem Lenbachhaus sowie Einrichtungen wie dem Bayrischen Nationalmuseum, dem Museum Fünf Kontinente und dem Deutschen Museum über eine umfassende Museumslandschaft. Angesichts der Vielzahl an Museen kann ein weites Feld unterschiedlicher Sammlungspräsentationen, Ausstellungskonzeptionen und Vermittlungsangeboten erschlossen werden. Ziel ist es, Einblicke in das Fach Museologie zu erhalten und dabei erste praktische Kenntnisse im Bereich der Museumspraxis und Kunstvermittlung zu sammeln.

Die Übung zielt zum einen auf die Frage ab, nach welchen Kriterien eine Ausstellung konzipiert werden kann und wie sich Unterschiede in kunst-, kulturhistorischen oder naturkundlichen Präsentationen zeigen können. Zum anderen sollen museumspädagogische Konzepte erarbeitet werden, die begleitend zur Ausstellung oder in die Ausstellung integriert eingesetzt werden können.

In der ersten Sitzung der Übung werden die Themen und Referate bekannt gegeben und die einzelnen Termine für die Museumsbesuche festgelegt. Es ist geplant, folgende Museen zu besuchen und mit den jeweiligen Vertreterinnen und Vertretern der Museumspraxis ins Gespräch zu kommen:
Lenbachhaus, Haus der Kunst, Bayerisches Nationalmuseum und Deutsches Museum.