Die Veranstaltung, die sich aus einem Seminar und einer Übung zusammensetzt, widmet sich lexikogrammatischen Strukturen des Deutschen aus theoretischer und empirischer Sicht. In den Blick geraten konventionalisierte Muster, die sowohl feste lexikalische Bestandteile als auch morphosyntaktische Leerstellen aufweisen und die sich von der Wortebene (z.B. [X-Flüsterer] - Pferdeflüsterer, Hundeflüsterer, Katzenflüsterer usw.) über die Satzebene (z.B. [X will gelernt sein] - Vortragen / Rückwärts einparken / Schwarzwälderkirchtorte backen usw. will gelernt sein) bis hin zur Textebene (z.B. Verkehrsmeldungen im Radio, Bahnansagen) erstrecken. Die Studierenden erhalten einen Überblick über verschiedene Strukturen der Lexikogrammatik und werden dazu angeleitet, korpusbasierte Auswertungen zu ausgewählten Mustern durchzuführen sowie die Ergebnisse grammatiktheoretisch (insb. im Rückgriff auf die Kognitive Konstruktionsgrammatik) zu beschreiben.