Ethische Kontroversen entzünden sich in der Regel an einer konkreten Problemlage. Durch die Situation herausgefordert, versucht die ethische Reflexion zunächst, die Verhaltensalternativen zu erheben, ehe sie dann gegeneinander abgewogen werden sollen. Eine solche Abwägung erfolgt im Rahmen bestimmter Orientierungsmuster, die ihrerseits mit bestimmten ethischen Grundbegriffen verbunden sind: Pflicht, Gebot, Tugend, Verantwortung, Würde sind hier als Beispiele zu nennen. Die Kenntnis solcher Grundbegriffe, die in der Vorlesung vermittelt wird, stellt damit das Handwerkszeug und die Grundlage ethischer Argumentation und Urteilsbildung dar. Sie hilft zudem dabei, die besonderen Akzentsetzungen der verschiedenen ethischen Theorieentwürfe erkennen zu können. Aus diesem Grund ist die Vorlesung auch besonders gut als Einführungs- und Grundlagenveranstaltung für das Fachgebiet der Ethik geeignet.
- Enseignant: Reiner Anselm