Im Fokus des Seminars stehen in den USA der 1930er Jahre entstandene Filme in der jiddischen Sprache, die jüdische Lebenswelten in Europa aus der Perspektive der in der Neuen Welt Angekommenen zeigen. Konzeptuelle Grundlage für die Diskussion bildet der Begriff Nostalgie. Wie wird das Leben in der sogenannten alter heym präsentiert? Welche Aspekte werden hervorgehoben, welche verschwiegen? Wie ergänzen sich der kritische und nostalgische Blick auf die eigene Vergangenheit in Europa? Die Filme bieten außerdem die Gelegenheit, über jüdischen Alltag zu sprechen und Wissen über jüdisches Leben in Europa in seinen vielfältigen Formen – religiös oder weltlich, traditionell oder modern, städtisch oder ländlich – zu vermitteln.

- Trainer/in: Johanna Sührig
- Trainer/in: Daria Vakhrushova