Bereits in der Antike gab es Frauen, die durch ihre politische, kultische oder religiöse Macht herausragten. So hatten königliche Frauen im ägyptischen Pharaonenreich bereits seit dem 3. Jt. v. Chr. bedeutende Stellungen inne und konnten in Ausnahmefällen sogar den Pharaonenthron besteigen. Im südlichen Nachbarreich Kusch (Antiker Sudan) übten einflussreiche Herrscherinnen sogar über Generationen hinweg realpolitische Macht aus. Jahruhudnetre später, im Zuge der Bewegung für politische Rechte von Frauen (in der westlichn Welt) blickten Aktivistinnen in die Geschichte und fanden in der Antike ihre Vorbilder. Sie schauten aber auch auf andere mächtige Frauen in der Geschichte, etwa indigene Matriarchen in Nordamerika oder die als Hexen verbrannten Frauen Europas der frühen Neuzeit und Neuenglands des 17. Jahrhnderts. So entstanden Traditionslinien, die politische eine Funktion hatten, populärkulturerlle Superheldinnen hervorbrachten, aber oft schemenhaft blieben. Diese Übung verfolgt daher drei Ziele: 1. Den feministischen Referenzpunkten wird historische Tiefe verleiehen indem den realpolitischen, kultischen sowie sozialen Rollen historischer Frauen nachgegangen wird. 2. Die historeographischen Narativen werden politische eigeordnet und 3. ihre populärkulturelle Aufbereitung kritisch analysiert.
- Trainer/in: Veronika Hinterhuber
- Trainer/in: Charlotte Lerg