- Teacher: Arnim Rosenbach
Search results: 5
- Veranstaltungszeit (und -ort): Di., 18-20 c.t.
- Zum Einschreibeschlüssel (nur für LMU-Angehörige)
- Dr. Arnim Rosenbach auf der Fakultätswebsite
- Teacher: Arnim Rosenbach
Veranstaltungszeit: Di., 18–20 Uhr c.t. (ab 19.10.2021)
Zum Einschreibeschlüssel (geschützt im LMU-Portal)
Ziel der Veranstaltung ist die Vermittlung der Erfolgsfaktoren juristischer Falllösung am Beispiel der anwaltlichen Praxis.
Juristische Exzellenz wird im Kurs als die prinzipielle Befähigung verstanden, konkrete, aus dem Leben kommende Fragestellungen durch Anwendung rechtlicher Regeln adressatenbezogen richtig bzw. vertretbar zu beantworten. Diese Befähigung zeichnet sich insbesondere durch folgendes aus: (i) Die genaue Erfassung des Lebenssachverhalts einschließlich der Fragestellung, (ii) die Gewinnung eines Prüfungsmaßstabs aus Gesetz und Recht (Art. 20 III GG) sowie (iii) die rhetorische Orientierung am Empfängerhorizont.
Diese Befähigung wird im Examen geprüft und in der Berufspraxis erwartet - in der Ausbildung aber mehr vorausgesetzt als gelehrt. Sie ist nur im Prinzip einfach. Der kunstgerechte Umgang mit dem Gesetz wirft eine Fülle von Fragen auf, deren Beantwortung oftmals nicht allein gelingt. Die Veranstaltung beantwortet viele dieser Fragen und ermächtigt die Teilnehmer*innen, anschließend ungleich besser mit dem Gesetz, Gerichtsentscheidungen und den Lernmaterialien umzugehen.
Module, in welchen die Aspekte dieser Befähigung im Anschluss an deren Darstellung geübt werden, stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Eingangs wird die Frage diskutiert, worin die einzelnen Schritte rechtsgutachtlicher Falllösung bestehen. Ein gemeinsames Verständnis des Begriffs von Diskussion wird anhand der Beantwortung dieser Frage ebenso erarbeitet wie die Faktoren, die eine erfolgreiche Diskussion einschließlich deren Leitung bedingen.
Ein Lehrgespräch über die Strukturen und Begriffe rechtsgutachtlicher Falllösung schließt sich an. Im nächsten Schritt wird anhand konkreter gesetzlicher Bestimmungen erklärt und geübt, wie Rechtsnormen kunstgerecht in der Falllösung angewendet werden.
Abschließend nehmen die Teilnehmer*innen die Rollen von Rechtsanwält*innen und Mandant*innen ein. In der Rolle der Mandant*innen wird anhand einer zivilrechtlichen Anspruchsgrundlage innerhalb eines 2er-Teams ein zur Rechtsnorm passender, typischer Sachverhalt gebildet und die sich daraus ergebende Frage formuliert. Dies wird anderen Teilnehmer*innen, die in einem weiteren 2-er Team als Rechtsanwält*innen fungieren, in einem Mandant*innengespräch vorgetragen. Die Rechtsanwält*innen erheben den Sachverhalt und vergewissern sich zugleich ihres genauen Verständnisses der Frage, die rechtlich beantwortet werden soll. Auf Visualisierungen beim Umgang mit Sachverhalten sowie eine gelungene Gesprächsführung, die jedes exzellente anwaltliche Handeln begleitet, wird ausdrücklich eingegangen.
In einem weiteren Übungsteil wird den präsenten Mandant*innen das in Form einer Gliederung erarbeitete Rechtsgutachten mündlich erstattet. Der Empfängerhorizont ist insofern - wie in Klausur und Prüfung - juristisch. Anhand eines überzeugenden Gutachtens würde in der Praxis die Entscheidung über die weitere Rechtsverfolgung getroffen werden können.
Die Evaluation der Team- Leistungen beleuchtet neben der inhaltlichen Richtigkeit die rhetorische Zweckmäßigkeit und Angemessenheit des gesamten kommunikativen Handelns - einschließlich des Umgangs mit der Gesprächssituation, dem Sachverhalt und der Fragestellung.
Die Veranstaltung schließt mit einem Lehrgespräch zu Struktur und Begriff des Arguments, was anhand der Lösung eines Problemfalls veranschaulicht wird.
Anwaltliche Exzellenz – und die Jurisprudenz selbst – werden durch das Seminar als „Handwerk und Kunst des regelgeleiteten Entscheidens“ anschaulich und lebendig.
Die in der Veranstaltung erworbene juristische Befähigung ist „in jeder Minute“ juristischer Tätigkeit anwendbar. Der anwaltliche Kontext dient insofern nur der Veranschaulichung. Die Veranstaltung steht ab dem 2. Fachsemester ausdrücklich sämtlichen Studierenden offen.
- Teacher: Arnim Rosenbach
Zentrales Anliegen der Veranstaltung ist die Vermittlung der juristischen Falllösungsmethode. Sie wird als die prinzipielle Befähigung verstanden, konkrete, aus dem Leben kommende Fragestellungen durch Anwendung rechtlicher Regeln richtig bzw. vertretbar zu beantworten. Diese Methode zeichnet sich insbesondere durch folgendes aus: (i) Die genaue Erfassung des Lebenssachverhalts einschließlich der Fragestellung, (ii) die Gewinnung eines Prüfungsmaßstabs aus Gesetz und Recht (Art. 20 III GG) sowie (iii) die rhetorische Orientierung am Empfängerhorizont. Jura bedeutet insofern die Kunst des kriteriengeleiteten Entscheidens. Nur derjenige, der diese Methode wirklich beherrscht, ist ein „echter“ Jurist.
Diese Befähigung wird im Examen geprüft und in der Berufspraxis erwartet - in der Ausbildung aber mehr vorausgesetzt als gelehrt. Sie ist nur im Prinzip einfach. Der kunstgerechte Umgang mit dem Gesetz wirft eine Fülle von Fragen auf, deren Beantwortung oftmals nicht allein gelingt. Die Veranstaltung beantwortet viele dieser Fragen und ermächtigt die Teilnehmer, anschließend ungleich besser mit dem Gesetz, Gerichtsentscheidungen und den Lernmaterialien umzugehen.
Die Veranstaltung enthält viele praktische Übungen. Insbesondere nehmen die Teilnehmer die Rollen von Rechtsanwälten und Mandanten ein - und erproben konkrete anwaltliche Gesprächssituationen, in denen sämtliche Aspekte der Fallösung zum Tragen kommen. Dies ermöglicht eine Standortbestimmung mit konkreten Schlussfolgerungen für die eigene Entwicklung. Abschließend werden Grundstrukturen von Argumentationen erarbeitet. Gutachtenstil und Urteilsstil werden definiert und miteinander in Bezug gesetzt.
Die in der Veranstaltung erworbene juristische Befähigung ist „in jeder Minute“ juristischer Tätigkeit anwendbar. Der anwaltliche Kontext dient insofern nur der Veranschaulichung. Die Veranstaltung steht ausdrücklich sämtlichen Studierenden offen. Empfohlen wird eine Teilnahme ab dem 3. Semester, da ein gewisses materielles Wissen sowie "Problemerfahrung" mit Falllösungen vorausgesetzt werden.
Weitere Informationen unter www.legeartis.academy
Einschreibeschlüssel: lege artis- Teacher: Arnim Rosenbach
WP 2.1. FS aktuelle Theaterformen: Sound Visons: Inszenierungen des Hörens im Film, 3 St.
Film wird allgemein häufig für ein primär visuelles Medium gehalten und als solches analysiert und verstanden. In diesem Kurs wollen wir hingegen das Hören in den Mittelpunkt stellen und dafür gerade solche Filme untersuchen, in denen verschiedenste Aspekte des Hörens im Zentrum des Sujets stehen und häufig auch in besonderer Weise für die Gestaltung und Wirkung des Filmes fruchtbar gemacht werden. Dabei beschäftigen wir uns mit Theorien des Hörens von Barry Truax bis Michel Chion, von R Murray Schafer bis Jonathan Sterne, mit Sound als analytische Kateorgie in szenischen Künsten und mit den konkreten Filmen als Fallbeispiele unserer wissenschaftlichen Untersuchung. Die Filme selbst werden aus einer großen Bandbreite der Stile und Genres ausgewählt um ein möglichst breites Spektrum erfahrbar zu machen: vom Thriller (The Conversation, F.F. Coppola, 1974) zum Horror (Berberian Sound Studio, Peter Strickland, 2012; A Quiet Place, J. Krasinski, 2018), vom Essayfilm (Touch of Sound, Thomas Riedelsheimer, 2004) zum Dokumentarfilm (Notes on Blindness, Peter Middleton, 2016), vom Indie Film (Diva, Jean-Jaqcues Beineix, 1981), über die romantische Komödie (The Artist, Michel Hazanavicius, 2011) zum Familiendrama (Jenseits der Stille, Caroline Link, 1996). Da es in all diesen Filmen häufig auch um Formen von Aufführungen geht, bietet das Seminar stets auch Gelegenheit über den einzelnen Film hinaus über Konstellationen des Hörens, Verhältnisse von Bild und Ton und die auditive Erfahrung der Zuschauer*innen in unterschiedlichen medialen Formaten zu reflektieren.
Literatur (Auswahl):
Bull, Michael & Les Back, Hg. The Auditory Culture Reader. New York: Berg Publishers 2004 (=Sensory Formations Series).
Chion, Michel. Audio-Vision: Sound on Screen. Hg., transl. Walter Murch & Claudia Gorbman. New York: Columbia University Press 1994.
Cox, Christoph & Daniel Warner. Audio Culture: Readings in Modern Music. New York & London: Continuum 2004.
Home-Cook, George. Theatre and Aural Attention. Houndmills, Basingstoke: Palgrave, 2015.
Ihde, Don. Listening and Voice: A Phenomenology of Sound. Athens OH: Ohio University Press 1976.
Kahn, Douglas. Noise, Water, Meat: A History of Sound in the Arts. Cambridge, Massachusetts & London, England: The MIT Press 1999.
Rost, Katharina. Sounds That Matter – Dynamiken Des HöRens in Theater Und Performance. Bielefeld: transcript, 2017.
Schafer, R. Murray. The Tuning of the World. Toronto: McClelland and Stewart 1977.
Szendy, Peter. Listen: A History of Our Ears. New York: Fordham University Press 2008.
Truax, Barry. Acoustic Communication. Norwood, New Jersey: Ablex Publishing Corporation 1984.
Voegelin, Salomé. Listening to Noise and Silence. Towards a Philosophy of Sound Art. New York and London: Continuum, 2010.
- Teacher: David Roesner-Lagao