Gegenstand der beiden Übungen "Satz- und Kompositionstechniken des 18. und 19. Jhs." und "Satz- und Kompositionstechniken ab 1900" im Modul P.11 ist die Methodik der musikalischen Anaylse, deren Grundlagen in den Kursen "Grundlagen der Satzlehre", "Instrumentale Formenlehre" und "Vokale Formenlehre" gelegt wurde und die nun verfeinert und ausgebaut werden soll. Die musikanalytische Blickrichtung auf das sehr unterschiedliche und durchweg anspruchsvolle Repertoire des 18. und 19. Jhs., bzw. der Musik ab 1900 wird dabei eine zweifache sein: Zum einen erschließen wir uns verschiedene Werke in methodisch unterschiedlichen Einzelanalysen in einem chronologischen Vorgehen. Zum anderen wird es auch immer um übergeordnete Themenfelder wie z.B. "Thematische Arbeit", "Leitmotivik", "Form als Anker oder Einschränkung?" oder "Tonalität: Grundlagen, Auflösung, Alternativen" gehen, die als kompositorische Herausforderungen durch die Zeit hinweg ganz verschiedene Lösungsansätze provozierten. Da diese übergeordneten Fragestellungen der beiden Übungen aufeinander Bezug nehmen, empfiehlt sich nachdrücklich die Belegung beider Übungen des Moduls!


Gegenstand der Übung ist die Methodik der musikalischen Anaylse, deren Grundlagen in den Kursen "Grundlagen der Satzlehre", "Instrumentale Formenlehre" und "Vokale Formenlehre" gelegt wurde, und die nun verfeinert und ausgebaut werden soll (ein erfolgreicher Besuch dieser drei Übungen wird daher dringend empfohlen).

Die musikanalytische Blickrichtung auf das sehr unterschiedliche und durchweg anspruchsvolle Repertoire des 18. und 19. Jhs. wird dabei eine zweifache sein: Zum einen erschließen wir uns verschiedene Werke in methodisch unterschiedlichen Einzelanalysen in einem nahezu chronologischen Vorgehen. Zum anderen wird es auch immer um übergeordnete Themenfelder wie z.B. "Thematische Arbeit", "Leitmotivik", "Form als Anker oder Einschränkung?" oder "Tonalität: Grundlagen, Auflösung, Alternativen" gehen, die als kompositorische Herausforderungen durch die Zeit hinweg ganz verschiedene Lösungsansätze provozierten.

Da diese übergeordneten Fragestellungen auch für die andere Übung des Moduls zu den "Satz- und Kompositionstechniken ab 1900" relevant sind, empfiehlt sich nachdrücklich die Belegung beider Übungen des Moduls und zusätzlich ein regelmäßiger Besuch des Tutoriums!

Die Übung ist als Online-Kurs mit synchronen und asynchronen Einheiten angelegt. Die Sitzungen finden via Zoom statt, die Inhalte werden vollständig auf der Lernplattform www.moodle.lmu.de organisiert. Den Einschreibeschlüssel für den Moodle-Kurs erhalten Sie nach erfolgreicher LSF-Anmeldung.

Ausgesprochen umfangreich ist die Liste der Opern, die auf die sogenannte „Figaro-Triologie“ des französischen Bühnenschriftstellers Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais (1732 - 1799) zurückgehen. Mit Le barbier de Séville ou La précaution inutile (1775), La folle journée ou Le mariage de Figaro (1784) und L’autre Tartuffe ou La mère coupable (1792) schuf Beaumarchais nicht nur drei sehr erfolgreiche Schauspiel-Komödien, sondern einen Stoff-Zyklus, der sich für die Opernproduktion über zweieinhalb Jahrhunderte hinweg als äußerst fruchtbar erweisen sollte.

Neben den heute noch häufig gespielten Werken (Rossinis Il Barbiere di Siviglia und Mozarts Le nozze di Figaro) und den direkten Bearbeitungen nach Beaumarchais Vorlagen, sollen auch Fortsetzungen der „Figaro-Story“ aus anderer Feder (Martellys Le deux Figaro und Horvaths Figaro lässt sich scheiden) berücksichtig werden.

In dem 3-stündigen Seminar wollen wir die Handlungskonzeption und die musikalische Dramaturgie einer Auswahl von „Figaro-Opern“ vor dem Hintergrund der jeweiligen Aufführungssituation vergleichen sowie Einblicke in die jeweilige musikalische Stilistik gewinnen.

2020 ist Carl-Orff-Jahr! Der Geburtstag des Münchner Komponisten jährt sich zum 125. Mal.
Grund genug, sich mit seinem vielfältigen Schaffen auseinander zu setzen:
Rezeption, Klangkonzept und Interkulturalität dienen als Themen, sich mit so unterschiedlichen Bereichen zu befassen wie Orffs Bühnenwerken, seiner Rezeption antiker Stoffe, der Entwicklung seines Schulwerks samt Instrumentarium, das bis heute international Anwendung findet, sowie mit den Wechselwirkungen mit außereuropäischer Musik.
Wie wird heute Orffs Œuvre rezipiert, in musikalischer Bildung, auf der klassischen Bühne ebenso wie in der populären Musik?

Sollten in der zweiten Hälfte des Semesters die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben sein, gilt folgendes: Außentermine zu Forschung, Instrumenten und Aufführungspraxis ergänzen unseren Blick auf das Orff-Jahr: So finanziert das Praxisbüro der LMU freundlicherweise den Besuch einer Orff-Vorstellung im Marionettentheater und den Besuch bei Studio 49 in Gräfelfing. Ein Besuch im Orff-Zentrum in München ist ebenfalls vorgesehen.


Die Messe galt qualitativ und quantitativ als die wichtigste musikalische Form des 15. und 16. Jahrhunderts. Obwohl die darin vertonten fünf Sätze des Ordinarium missae keine inhaltliche Verbindung aufweisen, begann man im Laufe des 15. Jahrhunderts, sie zu einem Zyklus zusammenzuschließen. In der Genese dieser neuen Gattung wendeten die Komponisten der Zeit vielfältige Strategien an, um immer neue Messen aus bereits existierendem musikalischen Material zu komponieren (com-ponere) und mit verschiedenartigen musikalischen Mitteln den Zykluscharakter dieser neuen Kompositionen hervorzukehren.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, ein Repertoire an Messen zu untersuchen, anhand dessen unterschiedliche Kompositionsstrategien und Verarbeitungstechniken ausgearbeitet und miteinander verglichen werden. Terminologische Probleme (Parodiemesse/Imitationsmesse) sollen dabei ebenso diskutiert werden wie Fragen der Überlieferung, Datierung und Editionstechnik.


Der Kurs bietet eine erste Einführung in den Bereich Musik und Gender. Anhand unterschiedlicher Texte (neben wissenschaftlichen auch Interviews, Blogeinträge, Originalquellen oder Musikvideos) werden wir uns mit der Frage nach der sich beständig wandelnden Konstruktion von Geschlechterbildern sowohl in Musikwerken als auch im Musikwesen beschäftigen. Ziel ist es, den Blick der Studierenden für Fragestellungen dieses Fachbereiches zu schärfen und kritisch mit der (wissenschaftlichen) Literatur umzugehen, sie diskutieren und zu hinterfragen.

Nach einer Einführung in den Fachbereich und die existierende Literatur werden wir uns mit einzelnen KünstlerInnen-Biographien beschäftigen (Edyth Walker (1867-1950) sei hier als lesbische Komponistin beispielhaft genannt), mit der historischen Entwicklung der Musikausbildung von Frauen, Musik und LGBTQ+ sowie Geschlechterkonzepten in der Musikkultur gestern und heute (Stichwort zum Beispiel Glam Rock, "Girl Power" in the 1990er Jahren oder K-Pop).

Durch den Vergleich zwischen Original und Bearbeitung können Sie in diesem Seminar nicht nur Ihre analytischen Fähigkeiten bezüglich unterschiedlicher Stile und Epochen verbessern, sondern ebenso darüber reflektieren und diskutieren, welche Perspektiven künstlerische und wissenschaftliche Diskurse zur musikalischen Bearbeitung einnehmen und wie Sie vielleicht sogar Ihre eigenen Musikanalysen argumentativ in Diskurse um Bedeutung, Anspruch und Funktion von Musik einbinden können. Wie fällt man ein Qualitätsurteil über Musik und steht uns das überhaupt zu? Was bedeutet überhaupt Innovation? Was ist der Unterschied zwischen Hommage und Plagiat? Finden Sie die Antworten in der Musik!