Im Seminar sollen in Arbeitsgruppen mehrere kleinere Forschungsprojekte zum Framing politisch aufgeladener Themen in den Medien durchgeführt werden. Methode wird dabei die qualitative Inhaltsanalyse sein. Die Relevanz dieser Projekte kann unter anderem mit den journalismuskritischen Positionen begründet werden, die vor allem in den letzten Jahren immer wieder Teil der öffentlichen Kommunikation waren. Interessant ist hier insbesondere der Vorwurf der gleichförmigen Berichterstattung. Fallstudien könnten beispielsweise zu den Themen Klimaschutz, Migration oder LGBTQ durchgeführt werden. Zahlreiche weitere Themen sind möglich. Auch die Berichterstattung über die Spitzenkandidat:innen von politischen Parteien wäre hier interessant. Welche Themenbereiche konkret bearbeitet werden, soll in der Lehrveranstaltung abgesprochen werden. Grundlage wird eine öffentlichkeitstheoretische Einführung sein.

Wie sieht die Gesellschaft aus, die uns in Spielfilmen und Serien präsentiert wird, und wie der Mensch, der uns dort begegnet? Macht es einen Unterschied, ob wir ins Kino gehen oder streamen? Und: Sind US-Produktionen anders als deutsche? 

Im Seminar (Hauptseminar + Übung) geht es um ein Segment öffentlicher Kommunikation, das von der Kommunikationswissenschaft stiefmütterlich behandelt wird, obwohl wir wissen, welche Wirkmacht bewegte Bilder haben – auch und vor allem dann, wenn sie Fiktionen transportieren.

Das Semester gliedert sich (grob) in drei Teile: Nach einer Diskussion über die Produktionsbedingungen, zu denen auch die Kanal- und Finanzierungslogiken gehören, und einer Einführung in die Filmanalyse haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ein eigenes Projekt umzusetzen und sich dabei auf Wunsch auch mit den Stoffen zu beschäftigen, die sie schon immer ganz besonders interessiert haben.