Wir stecken das Feld von politischem Diskurs vom Ideal deliberativer Demokratie, über Widerstand und Polarisierung ab. Wir beschäftigen und mit der Rolle von Freiheit und damit, wie Widerstand gezielt genutzt wird, um zu mobilisieren. In der zweiten Hälfte setzen wir gemeinsam ein mehrstufiges Experiment um, in dem Sie sowohl in die Rolle der Leitung als auch der Teilnehmenden schlüpfen werden.

Aus dem Gelernten bauen wir uns eine Praxisanleitung für schwierige Gespräche.

Das nehmen Sie mit

  • Wissenschaftliche Vertiefung von zentralen Themen der politischen Kommunikation und Psychologie 
  • Selbstständige Recherche & Aufbereitung von Theorie. 
  • (Mit)Planung & Umsetzung eines gemeinsamen Forschungsprojektes in (Team-)Arbeit
  • Verschiedene Methoden quantitativen und qualitativen Datenauswertung
  • Erstellung von Präsentationen in angemessener medialer Form
  • Erarbeiten und erlernen von Strategien, zur Führung und Moderation schwieriger Gespräche (Kür: Ein digitales Tool dafür)

Seminarablauf: Wir treffen uns in wöchentlichen, persönlichen Sitzungen, werden eine begleitete Forschungsphase in den letzten beiden Dezembersitzungen haben, an die sich eine gemeinsame Auswertungsphase im Januar anschließt. Das Seminar endet mit Abschlusspräsentationen. 

Modus: Wir nutzen den vier Stunden Block immer für Theorie und praktische Übungen. Wir lernen und erproben Diskurstechniken. In den letzten zwei Sitzungen des Jahres setzen wir gemeinsam das Experiment um. Ihre regelmäßige persönliche Teilnahme vor Ort wird daher erwartet.

Ihr Beitrag: Sie beteiligen sich aktiv an der theoretischen Arbeit, den praktischen Übungen und der Umsetzung des Experimentes. Dafür werden Sie auch eine:n Teilnehmer:in akquirieren und über die Dauer des Experimentes betreuen. Wichtig: Sie halten Stillschweigen über das Experiment gegenüber allen, die keine Teilnehmenden sind. 

Im Seminar sollen in Arbeitsgruppen mehrere kleinere Forschungsprojekte zum Framing politisch aufgeladener Themen in den Medien durchgeführt werden. Methode wird dabei die qualitative Inhaltsanalyse sein. Die Relevanz dieser Projekte kann unter anderem mit den journalismuskritischen Positionen begründet werden, die seit einigen Jahren immer wieder Teil der öffentlichen Kommunikation sind. Interessant ist hier insbesondere der Vorwurf der gleichförmigen Berichterstattung. Fallstudien könnten beispielsweise zu den Themen Klimaschutz, Migration oder LGBTQ durchgeführt werden. Zahlreiche weitere Themen sind möglich. Auch die Berichterstattung über die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten von politischen Parteien wäre hier interessant. Welche Themenbereiche konkret bearbeitet werden, soll in der Lehrveranstaltung abgesprochen werden. Grundlage wird eine öffentlichkeitstheoretische Einführung sein.