In dieser Lehrveranstaltung werden Themen aus der Grundlegungsvorlesung aufgegriffen und detaillierter und umfassender behandelt: zur Geschichte des frühen Christentums, zu den Paulusbriefen mit dem Blick auf das Problem der Pseudepigraphie sowie der Behandlung von Galater und Römerbrief, zu den Evangelien durch die Befassung mit dem Johannes-Evangelium.

Die Vorlesung zielt wie diejenige des vergangenen Wintersemesters auf ein geschichtlich fundiertes Verstehen der Schriften des ersten Teils der Bibel, erweitert jedoch das Themenspektrum: Behandelt werden die "Bücher der Geschichte", mit besonderem Blick auf die These vom Deuteronomistischen Geschichtswerk, sowie die "Bücher der Weisheit", vor allem das Buch der Psalmen.

Die Vorlesung behandelt im ersten Teil die geschichtlichen Ursprünge des Christentums durch den Blick auf Ostern als Ausgangspunkt und Mitte des urchristlichen Bekenntnisses sowie die entscheidenden Stationen der Geschichte des Urchristentums von der Urgemeinde bis zum Wirken des Paulus. Der zweite Teil ist der neutestamentlichen Literatur gewidmet. Aus ihr werden zum einen die frühesten Zeugnisse herausgegriffen: die Briefe des Paulus, die in Auswahl besprochen werden. Zum andern wird die Erzählliteratur in Form der synoptischen Evangelien (Mt, Mk, Lk) in den Blick genommen.