Die Kirchengeschichte im Mittelalter und der Neuzeit - 1500 Jahre Geschichte. Dieser Kurs will zentrale Ereignisse didaktisch und systematisch darstellen.

Das Kolloquium stellt eine begleitende Ergänzung auf freiwilliger Basis zur Einführungsvorlesung in die Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit dar. Grundlage der Arbeit im Kolloquium sind die Inhalte dieser Vorlesung. Diese werden wiederholt, nachbereitet und vertieft. Zudem soll genug Raum für Fragen und Verständnisprobleme geboten werden. Ziel des Kolloquiums ist es, den Studierenden den Erwerb eines soliden Basiswissens über die Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit zu erleichtern, das sowohl für die Prüfung als auch für das weitere Studium sowie die spätere berufliche Praxis dienlich ist.

Die Vorlesung bietet einen Überblick über die kirchengeschichtlich relevanten Entwicklungen, Themen, Um- und Aufbrüche im 19. und 20. Jahrhundert. Themenschwerpunkte sind u.a. die katholischen Selbstfindungsprozesse im Spannungsfeld von Kirche, Staat und Gesellschaft, die innerkirchlichen Richtungskämpfe, Vatikan I, die Aufbrüche in Theologie und Frömmigkeit im 20. Jahrhundert, Vatikan II und Aspekte der nachkonziliaren Entwicklung.

Zahlreiche katholische Theologen und gebildete katholische Laien bemühten sich in mehreren europäischen Ländern um 1900, den als intellektuell rückständig geltenden Katholizismus an die moderne Welt heranzuführen. Sie entwickelten unterschiedliche Konzepte, von denen manche durch das päpstliche Lehramt 1907 als „Modernismus“ verurteilt wurden. Viele der Diskussionen, die damals geführt wurden, sind heute noch aktuell. Noch immer beschäftigt uns die Frage, wo die Grenze zwischen einer notwendigen, fruchtbaren Modernisierung der Kirche wie auch der Theologie und einer übertriebenen, die eigene Identität zerstörenden Anpassung an den Zeitgeist liegt. In diesem Seminar sollen die Teilnehmer(innen) mit den wichtigsten Texten der Debatte um 1900 und ihren Hintergründen vertraut werden. Die Texte werden in Kopie zugänglich gemacht.

In den vergangenen 2000 Jahren breitete sich das Christentum über die ganze Welt aus. Es handelt sich um einen komplexen historischen Prozess, dessen Entwicklung durch vielfältige Ursachen wie den demografischen Wandel, die Migrationsbewegungen oder auch durch die christliche Mission beeinflusst wurde. Die Christen verkündeten gemäß der Weisung des auferstandenen Jesus (Mt 28,19) das Evangelium unter Heiden mit dem Ziel, diese zum Christentum zu bekehren. Die Absicht dieses Seminares ist es, sich mit der Missions- und Ausbreitungsgeschichte des Christentums zu beschäftigen. Berücksichtigt wird in diesem Rahmen einerseits die Frage nach den Motiven; andererseits wird auf Kontextualisierungs- und Transformationsprozesse sowie auf Missionstheologie und geschichtstheologische Fragestellungen eingegangen.

Im Kolloquium werden alle Päpste des 20. und 21. Jahrhunderts von Leo XIII. bis Franziskus behandelt. Dabei sollen unter Berücksichtigung der zeitlichen Kontexte wichtige Daten und Ereignisse ihrer Pontifikate besprochen sowie Leistungen und Defizite diskutiert werden.

Darüber hinaus sollen die einzelnen Biographien mit Entwicklungen und Entscheidungen bezüglich Kurie und päpstlicher Kirchenregierung verknüpft sowie der Frage, wie die Päpste das Petrusamt verstanden und ausgeübt haben, nachgegangen werden.


Die Vorlesung ist im Magisterstudium Teil der Aufbauphase und wird alle zwei Jahre angeboten. Sie baut auf dem bisher erworbenen Basiswissen auf und behandelt die
kirchengeschichtlich relevanten Entwicklungen, Reformprozesse, Um- und Aufbrüche der abendländischen Christenheit am Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit. Themenschwerpunkte sind das 15. Jahrhundert, die Glaubens- und Kirchenspaltung des 16. Jahrhundert, das konfessionelle Zeitalter des 17. und 18. Jahrhundert bis zum Übergang zur Aufklärung.

Die Vorlesung ist Teil der Vertiefung im Bereich der Historischen Theologie. Sie baut auf dem bisher erworbenen Basiswissen auf. Sie verfolgt die Fragestellung nach dem Verhältnis von christlicher Religion und Gewalt nach außen und innen. Themenfelder wie Mission und Gewalt in Mittelalter- und Neuzeit; Kolonialismus; Häresie, Orthodoxie und Inquisition; Hexenprozesse; Kreuzzüge; Gewalt gegen das Judentum und Antisemitismus werden behandelt, ebenso aber, wie durch das Christentum sich die Maßstäbe im Umgang mit Gewalt, das Bild vom Menschen und seinen Rechten sich gewandelt hat.

Das Kolloquium stellt eine begleitende Ergänzung zur Vorlesung „Spezielle Themen der mittelalterlichen und neuzeitlichen Christentumsgeschichte“ dar. Grundlage der Arbeit im Kolloquium sind die Inhalte dieser Vorlesung. Diese werden wiederholt, nachbereitet und vertieft. Zudem soll genug Raum für Fragen und Verständnisprobleme geboten werden.

Ziel des Kolloquiums ist es, den Studierenden die Beschäftigung mit den Inhalten der Vorlesung sowie den Erwerb eines soliden Wissens zu erleichtern, das sowohl für die Prüfung als auch für das weitere Studium sowie die spätere berufliche Praxis dienlich ist.