- Enseignant: Maximilian Rosin
- Enseignant: Maximilian Rosin
- Enseignant: Maximilian Rosin
- Enseignant: Christopher Spehr
- Enseignant: Maximilian Rosin
- Enseignant: Christopher Spehr
- Enseignant: Maximilian Rosin
- Enseignant: Christopher Spehr
- Enseignant: Maximilian Rosin
- Enseignant: Christopher Spehr
- Enseignant: Sanna Jokinen
- Enseignant: Maximilian Rosin
- Enseignant: Christopher Spehr
- Enseignant: Sanna Jokinen
- Enseignant: Maximilian Rosin
- Enseignant: Christopher Spehr
- Enseignant: Sanna Jokinen
- Enseignant: Maximilian Rosin
- Enseignant: Christopher Spehr
- Enseignant: Sanna Jokinen
- Enseignant: Maximilian Rosin
- Enseignant: Christopher Spehr
- Enseignant: Sanna Jokinen
- Enseignant: Maximilian Rosin
- Enseignant: Christopher Spehr
- Enseignant: Maximilian Rosin
- Enseignant: Carlotta Israel
- Enseignant: Sanna Jokinen
- Enseignant: Amelie Lehners
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Carlotta Israel
- Enseignant: Sanna Jokinen
- Enseignant: Amelie Lehners
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Carlotta Israel
- Enseignant: Sanna Jokinen
- Enseignant: Amelie Lehners
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Carlotta Israel
- Enseignant: Marie-Elisabeth Perschthaler
- Enseignant: Sanna Jokinen
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Florian Weber
- Enseignant: Amelie Lehners
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Florian Weber
- Enseignant: Sanna Jokinen
- Enseignant: Amelie Lehners
- Enseignant: Carlotta Israel
- Enseignant: Verena Eberhardt
- Enseignant: Carlotta Israel
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Florian Weber
- Enseignant: Camilla Schneider
- Enseignant: Reiner Anselm
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Florian Weber
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Florian Weber
- Enseignant: Carlotta Israel
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
- Enseignant: Florian Weber
Konstantin der Große: Kann ein römischer Kaiser aus der Sicht christlicher Kirchengeschichte wirklich als „groß“ bezeichnet werden? Wenn ja, was ist an ihm „groß“? Ist er es freiwillig oder unfreiwillig gewesen oder geworden? Bis heute ist kaum eine Figur der Antike in vergleichbarer Weise geeignet, kontroverse Diskussionen auszulösen – selbst unter Personen, die aus ganz ähnlicher Perspektive urteilen. Solche Diskussionen wird es hoffentlich auch im Seminar geben! Dass die zu lesenden Quellen zentrale Texte für die Kirchengeschichte der Spätantike insgesamt sind, braucht fast nicht eigens betont zu werden. Sehr wohl aber, dass ein besonderer Schwerpunkt auf von Konstantin selbst verfassten (veranlassten?) Texten liegen soll. Man traut es ihm vielleicht auf den ersten Blick nicht zu, aber es gibt durchaus eine „Theologie“ der konstantinischen Schriften. Es lohnt sich, das zu lesen und zu diskutieren.
- Enseignant: Martin Wallraff
Bilder stellen eine wichtige Quelle der Kirchengeschichte dar.
Allerdings galten sie lange Zeit einer primär wortorientierten Kirchen- und Allgemeinwissenschaft als zweit- oder drittrangige historische Zeuginnen, es war zudem ein „Mangel an einer historischen Bilderkunde“ (R. Wohlfeil) zu konstatieren. Seit Ende des 20. Jahrhunderts ändert sich deren Gewichtung und die Bedeutung der Bildwerke wird stärker hervorgehoben. Die Übung möchte an ausgewählten Beispielen (Gemälde, Porträts, Altarbilder, Wandmalerei, Fotos u.a.) aus allen kirchengeschichtlichen Epochen den Quellenwert von Bildern ermitteln und nach verlässlichen Kriterien der Analyse suchen. Auf diese Weise soll mittels der Erschließung bildlicher Quellen ein Panorama der Kirchengeschichte entworfen werden. Nach Möglichkeit sollen die Schätze der Pinakotheken durch Ortstermine mitberücksichtigt werden.
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
Kursbeschreibung:
Die etwa 145 evangelischen Studierendengemeinden (ESG) an deutschen Universitäten und wissenschaftlichen Hochschulen sind fester Bestandteil der evangelischen Kirche und bilden den liberalen Zweig evangelischer Studierendenarbeit. Das Seminar möchte die Entwicklung der Studierendengemeinden von ihren Anfängen am Ende des 19 Jahrhundert (Deutsche christliche Studentenvereinigung u.a.) bis in die Gegenwart verfolgen. Wichtige Diskurse wie der Kirchenkampf der NS-Zeit, die Befreiungstheologie Lateinamerikas oder die Politisierung des Protestantismus der 1960er Jahre fanden ein Forum in den Studierendengemeinden und haben von dort in die Kirche und Gesellschaft zurückgewirkt. Das Seminar fragt nach den großen Phasen dieser Entwicklung, nach den Akteuren und Themen sowie nach der Rückwirkung der Studierendenarbeit auf Universitäten, Kirche und Gesellschaft. Auf diese Weise bietet das Seminar einen Spiegel der Kirchlichen Zeitgeschichte des Protestantismus im 20. Jahrhundert. Dabei soll in Kooperation mit dem ESG-Pfarramt vor Ort auch die lokale Tradition der Studierendengemeinde an der LMU mit in den Blick genommen werden. Ein gleichlautendes Seminar wird in diesem SoSe 2019 auch an den Universitäten in Augsburg, Erlangen, Regensburg sowie an der kirchlichen Hochschule Neuendettelsau durchgeführt. Ein von den ESG-Pfarrämtern zum Semesterende organisierter gemeinsamer Workshop soll das bayernweite Seminarprojekt abschließen.
Literatur:
H.-G. Klatt, Art. Studentengemeinde, in: EKL4 (1996), 522–524; K. Kupisch, Studenten entdecken die Bibel. Die Geschichte der Deutschen Christlichen Studentenvereinigung, Hamburg 1964.
Anmerkung:
Wöchentliche Vorbereitungszeit: etwa 1,5 Stunden
- Enseignant: Isabel Eiselt
- Enseignant: Harry Oelke
- Kurt Nowak, Geschichte des Christentums in Deutschland: Religion, Politik und Gesellschaft vom Ende der Aufklärung bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, München 1995.
- Horst Dreier, Staat ohne Gott. Religion in der säkularen Moderne, München 2018.
- Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
- Enseignant: Isabel Eiselt
- Enseignant: Jörg Lauster
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Barbara Rappenglück
Kommentar | Der böhmische Reformator Jan Hus (um 1370-1415) gilt nach protestantischer Wahrnehmung vielen als wichtiger Vorläufer Martin Luthers (1483-1546). Und in der Tat verband beide viel: der eine wie der andere war Prediger, Priester und akademischer Lehrer, beide wurden über ihren Einsatz für eine evangeliumsgemäße Kirche zu Reformatoren, in der Erinnerung daran gerieten sie in ihren Heimatländern jeweils zu „Nationalheiligen“. Aber es gibt auch Trennendes: Denn während Hus auf dem Scheiterhaufen des Konstanzer Konzils als Häretiker starb, überstand Luther Bann und Reichsacht unversehrt und avancierte zum Medienstar und vollendete sein Leben als Reformator. Das Seminar will die beiden Protagonisten einem Vergleich unterziehen (Herkunft, Bildung, Theologie u. a.) und anhand von Text- und Bildquellen prüfen, welche Wege von Hus zu Luther und damit zur Reformation in Deutschland führen. Schließlich wollen wir den Blickwinkel weiten und fragen, inwieweit Hus und Luther Teil eines zeitlich und räumlich übergreifenden Reformprozesses in Europa waren. Auf diese Weise werden im Zuge des Seminars grundlegende Kenntnisse zu Luther und Hus sowie ein weitgespannter Überblick über die deutsche und europäische Reformationsgeschichte erarbeitet. Das Seminar mündet am Ende des Semesters in eine viertägige Exkursion nach Prag. Hier werden wichtige Schauplätze der böhmischen (mittelbar auch deutschen) Reformation und Kirchengeschichte besucht und studiert werden können. |
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Literatur | Zur Vorbereitung empfohlen: Martin Wernisch, Art. Hus, Jan / Hussitismus, in: V. Leppin/G. Schneider-Ludorff (Hg.), Das Luther-Lexikon, Regensburg 2014, S. 305f.; Bernhard Lohse, Luther und Hus, in: Ders., Evangelium in der Geschichte. Studien zu Luther und der Reformation, Göttingen 1988, 65-79 Quellen: Zu Hus: G.A, Benrath (Hg.), Wegbereiter der Reformation, Wuppertal 1988 (zuerst: Bremen 1967) Zu Luther: V. Leppin, Reformation, Neukirchen 2005 (KTGQ III) |
Bemerkung | Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit auch in Form eines Kurzreferats. Wöchentlich 1,5 Stunden für die Sitzungsvorbereitung. |
Voraussetzungen | Proseminar |
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
Interdisziplinäres Blockseminar.
Dozierende: Prof. Dr. Susanne Reichlin, Dr. Florian Wöller
- Enseignant: Maximilian Kolbeck
- Enseignant: Susanne Reichlin
- Enseignant: Florian Wöller
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
Das Verhältnis von Kirchen und Nationalsozialismus war äußerst komplex und hat vielfältige Formen ausgebildet. Dem christlich motivierten Widerstehen kommt in diesem Zusammenhang eine große Bedeutung zu. In der jüngeren Forschung ist man von einer allzu einseitigen Einteilung in einen resistenten Teil von Kirche und Christenheit gegenüber dem Nationalsozialismus einerseits und einen angepassten Teil andererseits abgerückt zugunsten einer differenzierten, abgestuften Beschreibung des christlichen Widerstands (von Nichtmitmachen über Kritik bis zu subversivem Widerstand).
Das Seminar möchte diesen Impuls aufnehmen und auf der Basis einer grundsätzlichen Verhältnisbestimmung von Kirchen und Nationalsozialismus die verschiedenen Ausprägungen von resistentem Verhalten in den Kirchen ins Blickfeld nehmen. Dabei soll die Amtskirche ebenso Berücksichtigung finden wie das couragierte Verhalten einzelner Christen, von Amtsträgern bis hin zu engagierten Laien. Daran anschließend wird der Frage nachzugehen sein, welche konkreten Anknüpfungspunkte der christliche Glaube für ein widerständiges Verhalten möglich machte. Das Seminar möchte dem Umstand, dass resistentes christliches Verhalten nicht die gewöhnliche kirchliche Einstellungsdisposition gegenüber dem Nationalsozialismus war, Rechnung tragen, indem auch das gewöhnlich nichtwiderständige Verhalten stets Beachtung geschenkt wird. Die Erörterung christlich-ethischer Begründungen für Widerständiges Verhalten ist hinein bis in gegenwärtige Fragestellungen von großer Bedeutung. Das Seminar bietet die Möglichkeit, im Hinblick auf den christlichen Widerstand beide Großkirchen in komparatistischer Weise zu untersuchen. Dabei können gemeinsame Strukturmerkmale kirchlicher Resistenz ebenso wie konfessionelle Spezifika unsere Aufmerksamkeit finden.
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
Der Protestantismus gewinnt durch die im 19. Jahrhundert entstehende evangelische Kirche in Bayern auch in München schnell an Bedeutung. Das Seminar richtet seine Aufmerksamkeit auf einzelne Persönlichkeiten des Protestantismus in München, die im 20. Jahrhundert Kirche, Theologie, Kultur und die Gesellschaft in der Landeshauptstadt und darüber hinaus prägten. Dabei ist es insbesondere der Stadtteil Maxvorstadt mit seinen kulturtragenden Einrichtungen, der immer wieder durch die Gestaltungskraft einzelner Protestanten/innen geprägt wird. Dazu zählen beispielsweise Landesbischof Hans Meiser (Landeskirchenamt), die Widerständler der „Weißen Rose“ Sophie und Hans Scholl (Universität), der dialektische Theologe Georg Merz (Markuskirche), daneben die Literaten Thomas Mann und Joachim Ringelnatz (Literaturzirkel); in nachdrücklicher Weise sind hier nur vorrübergehend wirkende Protestanten wie Dietrich Bonhoeffer oder der Hitler-Attentäter Georg Elser tätig. Das Seminar ist in Gestalt eines Forschungsseminars an einer erstmaligen breiten Erfassung der maßgeglichen Protestanten des 20. Jahrhunderts in München-Maxvorstadt interessiert. Auf der Grundlage dieses Ergebnisses wird eine Einschätzung des protestantischen Einflusses auf das kirchliche und kulturelle Milieu im Stadtteil Maxvorstadt und in München angestrebt. Das Seminar bietet viel Raum für kreatives Arbeiten in Gruppen oder als Einzelinitiative, möglicherweise unter Einbeziehung von Lokalitäten im Stadtteil. Insgesamt vermittelt das Seminar auf diese Weise eine grundlegenden Überblick über die moderne Geschichte des Protestantismus in München, Bayern und darüber hinaus.
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
Die Entstehung moderner Produktionstechniken im Zuge der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts bedingt ein Wirtschaftssystem, das bald in weiten Teilen der Welt in Industriestaaten kapitalistisch organisiert auf ein maximales Konsumverhalten der Verbraucher rekurrierte. Korrespondierend mit politischen oder sozialethischen Zeitströmungen artikulieren sich in christlich geprägten Milieus des 20. Jahrhunderts mit unterschiedlichen Motiven (soziale Gerechtigkeit, schöpfungsbewahrende Ökologie, gerechte Weltwirtschaftsordnung u.a.) kritische Stimmen gegenüber einem maßlosen Konsumverhalten, das die als hemmungslos gebrandmarkte Ausbeutung von Natur, Umwelt und Menschen in Kauf nehme. Das Seminar will in historischer Perspektive Genese und Charakteristik des modernen Konsums untersuchen. Daran anschließend werden wichtige Stimmen einer christlich motivierten Konsumkritik und deren zeitdiagnostischer Bedingungsrahmen (Club of Rome, Grenzen des Wachstums; E. Fromm, Haben oder Sein, u.a.) untersucht. Die daraus entwickelten lebensgestalterischen Alternativmodelle mit einem zumindest kontrollierten Konsumverhalten werden Beachtung finden („Alternativer Lebensstil“ u.a.). Unter Berücksichtigung kirchen-, theologie- und sozialgeschichtlicher Zusammenhänge wird schließlich über mögliche Grundzüge eines belastbaren christlichen Konsumethos nachgedacht.
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
Luthers Unterscheidung zweier Reiche oder Regimente, mittels derer er den Dualismus von Reich Gottes und Welt, Evangelium und Gesetz, Kirche und ‚Staat’ in situationsbezo-genen Schriften beschrieb, wird seit den 1920er Jahren in systematisierender Absicht in der Kurzformel der „Zwei-Reiche-Lehre“ erfasst. Sie darf als ein zentraler Begriff der politischen Ethik des Protestantismus gelten. Das Seminar möchte zunächst anhand der zwei einschlägigen Luther-schriften (‚Obrigkeitsschrift’, 1522; Ob Kriegsleute in seligem Stande …, 1526) die historische Entstehung der Zwei-Reiche-Lehre im Zeitalter der Reformation rekonstruieren. Im Anschluss soll nach der Wirkungsgeschichte der Zwei-Reiche-Lehre im politischen Zusammenhang des 20. Jahrhunderts mit der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus und der Bundesrepublik Deutschland gefragt werden. Zu diesem Zweck werden maßgebliche Deutungen, die Luthers Lehre in der protestantischen Theologiegeschichte des 20. Jahrhunderts erfuhr (F. Gogarten, P. Althaus, U. Duchrow u. a.), ebenso berücksichtigt wie kritische Stimmen (u. a. K. Barth). Auch die Rezeption von Luthers Lehre im Rahmen des Theaters (Dieter Forte) wird Berücksichtigung finden. Auf diese Weise möchte das Seminar im Kontext der beiden beteiligten Disziplinen die Historizität des lutherischen Lehrgehalts und dessen theologische Rezeption im Zusammenhang erarbeiten.
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
Die Kirchen und das Christentum waren Betroffene vom Zweiten Weltkrieg, indirekt auch dessen Akteure. Sie haben sich in sehr unterschiedlicher Weise in das Kriegsgeschehen eingegeben und sind daraus sowohl in nationalen wie in transnationalen Bezügen strukturell und inhaltlich verändert hervorgegangen. Das Seminar möchte zunächst das weltumspannende Ausgreifen des Weltkriegs nachzeichnen und die Rückwirkungen auf das Christentum in den Blick nehmen. Okkupationen, Zerstörungen, Mangelwirtschaft, Verfolgungen, Staatsverbrechen, Migrationsbewegungen u.a. machten ein leidvolles Ertragen für die Christen und die Kirchen notwendig, gleichzeitig kam es zu theologischen Deutungen des Kriegsgeschehens. Das Seminar möchte dabei auf verschiedene systematische Fragehorizonte eingehen: Christliche Kirchen und Krieg in Europa? Christen in der Kriegsgesellschaft? Theologie und Krieg? Kirche und Schuld? Christlich motivierter Widerstand? Am Ende des Seminars soll anhand des aktuellen 75jährigen Gedenkens an den Beginn des Zweiten Weltkriegs überprüft werden, wie sich die Kirchen in der Welt an den Weltkrieg erinnern.
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
Die „langen 1960er-Jahre“ sind das Laboratorium für die Entwicklung einer eigenen bundesrepublikanischen Kultur. Nach dem weitgehend abgeschlossenen Wiederaufbau kommt es gerade in der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre zu einem tiefgreifenden Umbau des gesellschaftlichen und kulturellen Selbstverständnisses, der Kirche, Theologie und Politik gleichermaßen erfasst. Kirchenaustritte, der Tod von Paul Tillich, Paul Althaus und Karl Barths und damit der Generation der Protagonisten des theologischen Neuaufbruchs nach 1919, des Kirchenkampfs und auch der Nachkriegszeit sowie die sozialliberale Koalition unter Willy Brandt sollen hier nur als Stichworte genannt werden.
Im Seminar wollen wir uns dieses Laboratorium genauer aufschlüsseln, indem wir die parallelen Entwicklungen in einem Jahr, 1967, aus kirchengeschichtlicher und systematisch-theologischer Perspektive genauer ins Auge fassen. Welche kirchenpolitischen Entwicklungen gab es in jenem Jahr? Welche theologischen Aufsätze oder Monographien bestimmten die Diskussion? Welche kulturellen Ereignisse und welche politischen Konfigurationen kennzeichneten das Jahr der Gründung der Münchner Evangelisch-Theologischen Fakultät? Das Seminar betritt aber nicht nur in dieser Methodik Neuland, sondern auch in seinem Ziel: Eine Sicherung der Seminarergebnisse auf großflächigen Plakaten, die wir anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Fakultät 2017 vorbereiten möchten.
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
Das auf uns zukommende Reformationsgedenken 2017 ist ein Ereignis, das in seinen vielfältigen Formen schon heute weit über die evangelischen Kirchen in Deutschland hinaus Aufmerksamkeit findet. Auch an die katholische Kirche stellen sich diesbezüglich Fragen, die Ökumene insgesamt scheint herausgefordert.
Vor diesem Hintergrund will das interfakultäre Seminar aus kirchenhistorischer Perspektive zwei herausragende Persönlichkeiten des 16. Jh. in den Blick nehmen: Martin Luther, der die Reformation angestoßen hat und zu einer ihrer Zentralfiguren geworden ist, und seinen wichtigsten Opponenten in Deutschland, Johannes Eck. Beide waren Theologen und Universitätsprofessoren, Luther in Wittenberg, Eck in Ingolstadt, beide fanden in ihren theologischen und kirchenpolitischen Anliegen und öffentlichkeitswirksamen Aktionen Zustimmung und Ablehnung. Beiden konnten im Umgang miteinander einen polemischen Stil aktivieren, gleichwohl war beiden eine hohe Authentizität zu eigen.
Das Seminar greift die Herausforderung auf, die beiden Antipoden Luther und Eck in vergleichender Perspektive einer Untersuchung zu unterziehen. Behandelt werden sollen unter anderem: Herkunft, Ausbildung und universitäres und kirchliches Wirken, politische Vernetzung, der Zusammenprall der beiden in der Leipziger Disputation von 1519, die zentralen Fragen nach Heil und Kirche, die Polemik, die beide in den Dienst ihrer Sache stellten. Von den beiden großen Gegenspielern ausgehend wird das Ereignis der Reformation für die evangelische und katholische Seite fokussiert, am Ende wird ein Blick auf das ganze konfessionelle Zeitalter geworfen. Das bikonfessionell angelegte Seminar führt nicht nur die Leiter des Seminars, sondern auch evangelische und katholische Studierende zur Zusammenarbeit. Eine Exkursion zu einer Luther- und einer Eck-Stätte in Bayern ist ein integraler Bestandteil des Seminars.
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
Die Reformation war in wesentlichen Teilen auch das Produkt einer erfolgreichen medialen Vermarktung. Ohne den Buchdruck, ohne vor allem die Flugschriften hätte die Reformation ihre Breitenwirkung kaum entfalten können. Die enge Verbindung zwischen Protestantismus und Medialität bleibt auch in der Folgezeit bestehen und verdient es, genauer in den Blick genommen zu werden. Besondere Verdichtungspunkte sind nach der Reformationszeit selbst die Aufklärungszeit (entstehende moderne Zeitung) sowie, natürlich, das 20. Jahrhundert mit der NS-Zeit („Gleichschaltung“ der Medien) und das sich anschließende demokratische Staatswesen der Bundesrepublik, das im Protestantismus mit dem Vorsatz der Wahrnehmung öffentlicher Verantwortung die Bereitschaft stärkte, neue Medien (v.a. Akademien, Kirchentage, Kirchenzeitungen, Denkschriften, Taschenbücher) entsprechend zu funktionalisieren. Mit der Entwicklung der elektronischen Medien entstanden schließlich ganz neue Fragestellungen und Herausforderungen, die sich durch die digitalen Medien verstärkt bis in die Gegenwart fortsetzen.
Komplementär zu dieser Ausrichtung auf die Medien hat es allerdings immer auch Kritik an einer solchen Indienstnahme gegeben.
Im Seminar möchten wir unter kirchenhistorischen und systematisch-theologischen Gesichtspunkten nach der Art der Nutzung der Medien und der Stellung des Protestantismus zu ihnen fragen. Zudem interessiert uns die Frage, wie sich die Veränderungen der Medien auf den Protestantismus selbst auswirken.
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider
- Enseignant: Catharina Koke
- Enseignant: Harry Oelke
- Enseignant: Camilla Schneider