Dieser interaktive Kurs richtet sich an Studierende aus dem Bachelor Archäologie.

Diese Lehrveranstaltung vermittelt die Grundzüge der tachymetrischen Vermessung, der Photogrammetrie mit dem "Structure from Motion"-Verfahren sowie der zeichnerischen Aufnahme von Bausubstanz für archäologische Grabungen.

Der Kurs ist in zwei Blöcke geteilt. Im ersten Teil wird in der ersten Sitzung die Theorie der oben genannten Methoden besprochen. In der zweiten und dritten Sitzung wird die Theorie in die Praxis umgesetzt, die Studierenden erlernen hier den Umgang mit dem Tachymeter und die Durchführung der Photogrammetrie. 

Der zweite Teil dient der Anwendung der Kursinhalte im praktischen Umfeld einer Grabung. Er wird daher während der Lehrgrabung in Kempten stattfinden. Der Termin für den zweiten Block wird noch bekanntgegeben.


Das Ziel der Einführungsvorlesung ist es, einen Überblick über die Quellen, die Methodik und die Ziele der provinzialrömischen Archäologie zu geben. Im Rahmen der Veranstaltungen werden die wichtigsten Themenbereiche zur materiellen Kultur und zum Siedlungswesen in den Provinzen sowie zum römischen Militär exemplarisch vorgestellt und besprochen. Neben der Organisation der Provinzverwaltung werden grundlegende Kenntnisse über das römische Heer und seine Ausrüstung, die städtische und ländliche Besiedlung der Nordwestprovinzen sowie ausgewählte Fundgruppen (Feinkeramik und Tracht) vermittelt.

Das Proseminar befasst sich mit spätrömischen Militärplätzen in den Nordwestprovinzen vom ausgehenden 3. bis ins mittlere 5. Jh. n. Chr. Es werden grundlegende Kenntnisse zum spätrömischen Heer und zur spätantiken Provinzgeschichte vermittelt.

Das Seminar gibt einen Überblick über ein breites Spektrum der Fundgattungen des 1.-4. Jahrhunderts n. Chr. in den Nordwestprovinzen des Römischen Reichs.

Dazu gehört Fundmaterial aus den Bereichen militärische Tracht, Bewaffnung und Ausrüstung sowie autochthone Tracht, Trachtzubehör und Schmuck, aber auch frühkaiserzeitliche bis spätantike Fein- und Gebrauchskeramik.

Neben einzelnen Fundgruppen werden auch wichtige Fundkontexte wie Siedlungs-, Weihe-, Grab-, Depot- und Schatzfunde behandelt.


Lesen Sie sich den kurzen Kommentar durch und klicken Sie auf Klausur. Dann öffnen Sie die Datei Prüfungsfragen. Sie sind in kleinen Texten zu beantworten. Aus der Anzahl der maximalen Punktezahl pro Frage ist ersichtlich, wie viele korrekte Stichworte die Antwort enthalten und wie lang sie damit in etwa sein sollte. Bitte nummerieren Sie die Antworten den Fragen entsprechend oder tippen Sie sie direkt unter den Fragen im Word-Dokument ein. Auf jeden Fall sollte Ihre Antwortdatei Ihren Namen als Dateinamen tragen. Zudem schreiben Sie Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer bitte auch noch als letztes unter Ihre Antworten. Bitte laden Sie dieses Dokument bis zum Ende der Bearbeitungszeit (13.00) auf Moodle hoch. Sollten Sie keine Möglichkeit haben, eine Textdatei zu erstellten, etwa weil Ihnen kein PC zur Verfügung steht, bestünde auch die Möglichkeit, die Antworten handschriftlich zu verfassen, zu fotografieren und als jpg-Datei in Moodle hochzuladen. Reichen Sie dann, wie angegeben, die Antworten fristgerecht über Moodle (selbe Seite) ein.

Sie benötigen für die Klausur keinen Einschreibeschlüssel. Sie haben am 14. Juli ab 11.00 mit Ihrer Benutzerkennung automatisch Zugriff auf die Klausur.

Die Prüfung am kommenden Mittwoch bezieht ausschließlich auf die in LSF gestellten Skripte/Handouts. Es werden keine metrischen Angaben abgefragt. Natürlich wurden einige Details in der Vorlesung genauer besprochen.

In der archäologischen Feldforschung sind mittlerweile vielfältige Dokumentationsmethoden von Funden und Befunden möglich, welche als grundlegendes Handwerkszeug von jedem beherrscht und bei passenden Fragestellungen zum Einsatz gebracht werden sollten. Hierzu zählt die Fähigkeit technische Zeichnungen von Funden und Befunden anfertigen zu können und diese anschließend zu digitalisieren, um Sie publikationsreif zu machen. Im Rahmen des Kurses soll das techn. Zeichnen und das anschließende Digitalisieren dieser Zeichnungen vermittelt und geübt werden.

Auf Grund der derzeitigen Situation der Corona-Pandemie muss auch diese eigentlich praxisorientierte Übung digital erfolgen. Zum technischen Zeichnen werden folgende Objekte benötigt:  ein Profilkamm, eine  Schieblehre und  gegebenenfalls Knete.

Technisches Zeichnen - Digitalisierung

Download für die Richtlinien zum technischen Zeichnen des Landesamtes für Denkmalpflege

https://www.lda-lsa.de/fileadmin/bilder/dienste/redaktion/Zeichenrichtlinie.pdf

Die Digitalisierung erfolgt über das open source Programm Inkscape, welches kostenlos über folgenden Link heruntergeladen werden kann: https://inkscape.org/de/


Etruria is no longer known exclusively through its cemeteries, nor can it be studied in isolation from its Italian and European neighbours. Through archaeological and landscape surveys and new excavations, we have today a detailed picture within which to place the enormous wealth of archaeological material. Attention is now devoted to a whole range of study areas, from urban settlements, to aristocratic residences and small farms, sanctuaries. More importantly, we are now in a position to situate Etruria and Central Italy at the centre of an increasingly vibrant context of cultural interaction within the Mediterranean and Central Europe.

The course is organized through specific themes (death, social and economic landscapes, production and trade, urbanism and social complexity, religion and symbolism), but is also chronologically progressive from the beginning of the Iron Age or Villanovan period (c. 1000 BC) to the Roman period (c. 2nd century BC) with particular emphasis on the Iron Age and Archaic period. The material culture will be explored via lectures and student presentations from multiple points of view (socio-cultural, economic, political, ritual and symbolic) in order to provide the students with analytical tools as well as knowledge of the material.


Für Studienanfänger vermittelt die Vorlesung die Definition der Frühgeschichtlichen Archäologie, die durch das Vorhandensein von Schriftquellen charakterisiert ist. In Mitteleuropa gibt es die erste schriftliche Überlieferung für die Oppida-Zivilisation der späteren Latènezeit. Chronologische Inhalte der Frühgeschichte sind die Römische Kaiserzeit im germanischen Barbaricum, die Völkerwanderungszeit und die Archäologie der Merowingerzeit. Die anschließende Archäologie der Karolinger- und Wikingerzeit leitet über zur Archäologie des Hohen und Späten Mittelalters.

Die Lehrveranstaltung widmet sich im Rahmen des weiten Feldes „Archäologie und Öffentlichkeit“ dem Thema „Archäologie in der musealen Darstellung“. Dies erfolgt anlässlich aktuelle Forschungs- und Ausstellungsprojekte. Als Rahmenthema in diesem Semester wurde gewählt: "Etrusker und Kelten - Nord-Süd-Beziehungen im Lichte der Archäologie."

In der Lehrveranstaltung wird ferner am Beispiel des vom Dozenten geleiteten Archäologischen Museums Frankfurt -- einem Haus mit großen Sammlungen zur Vor- und Frühgeschichte, Provinzialrömischen Archäologie, Klassischen Archäologie und Vorderasiatischen Archäologie -- eine Einführung in die praktische Museumsarbeit gegeben. https://www.archaeologisches-museum-frankfurt.de/

Dazu gehört eine Einführung in Konzeption, Planung, Vorbereitung und Durchführung einer archäologischen Sonderausstellung und deren begleitendes Programm.

Prüfungsleistung: Einzelthemen werden von den Studierenden beispielhaft bearbeitet und entweder Module eines Ausstellungsdrehbuches, eine virtuelle Vitrine oder eine Info-Tafel erstellt.

Es geht auch darum, wie in einer Ausstellung Themenfelder, welche die Öffentlichkeit weit mehr als die Wissenschaft bewegen, vermittelt werden können: z.B. der "rätselhafte" Ursprung der Kelten oder Etrusker. Was sind überhaupt Kelten oder Etrusker. Wo kommen die Bezeichnungen her etc.

Covid-19-bedingt als Zoom-Seminar jeweils Samstags 11-13 Uhr,

Beginn am 7.11.2020 um 11 Uhr via Zoom; letzter TErmin im WS 20/21: 6.2.2021


Die Vorlesung beschäftigt sich mit der Entwicklung der Alpen- und Donauprovinz Raetien von ihrer Eroberung unter Augustus bis zum Abzug der römischen Verwaltung im späteren 5. Jh. Im Mittelpunkt stehen die Veränderungen der zivilen und militärischen Strukturen, des Siedlungswesens und der Grenzsicherung.

Das Ziel der Einführungsvorlesung ist es, einen Überblick über die Quellen, die Methodik und die Ziele der provinzialrömischen Archäologie zu geben. Im Rahmen der Veranstaltungen werden die wichtigsten Themenbereiche zur materiellen Kultur und zum Siedlungswesen in den Provinzen sowie zum römischen Militär exemplarisch vorgestellt und besprochen. Neben der Organisation der Provinzverwaltung werden grundlegende Kenntnisse über das römische Heer und seine Ausrüstung, die städtische und ländliche Besiedlung der Nordwestprovinzen sowie ausgewählte Fundgruppen (Feinkeramik und Tracht) vermittelt.

Die römische Provinz Noricum gehört traditionell zu den zentralen Forschungsgebieten der Provinzialrömischen Archäologie. Kulturelle Transformationsprozesse, die in der archäologischen Forschung mit den Begriffen "Romanisierung" und "Akkulturation" umschrieben werden, sind in der materiellen Kultur dieser Donauprovinz besonders gut zu fassen. Zentrales Ziel der Exkursion ist der norischen Abschnitt des Donaulimes. Der Vergleich mit dem 2018 bereisten Obergermanisch-raetischen Limes bietet die Möglichkeit, strukturelle Unterschiede im Aufbau und in der geschichtlichen Entwicklung der römischen Grenzverteidigung aufzuzeigen und zu diskutieren.

Im Unterschied zur Bau- und Kunstdenkmalpflege findet in der föderal organisierten Bodendenkmalpflege in Deutschland kaum eine Diskussion ihrer theoretischen Leitlinien statt. Obwohl die gesetzlichen Grundlagen in den Ländern in ihren zentralen Aussagen weitgehend übereinstimmen, werden daraus zum Teil unterschiedliche Handlungskonzepte abgeleitet. Als große Gemeinsamkeit ist dagegen die seit Jahren überall stark gestiegene Zahl archäologischer Ausgrabungen zu beobachten. Die nähere Betrachtung unterschiedlicher Ansätze aus der Praxis der Denkmalpflege führt einerseits zur Diskussion altbekannter Problemstellungen: Ausgrabung statt Erhaltung? Veranlasserprinzip oder staatliche Finanzierung? Schatzregal oder privates Eigentum?

Andererseits zwingen neue Aufgaben (Industriedenkmäler, Denkmäler der Zeitgeschichte) dazu, auch die theoretischen Grundlagen der Denkmalpflege zu reflektieren, um neuen Handlungsfeldern gerecht zu werden.

Die Übung vermittelt einen Überblick über aktuelle Problemstellungen und diskutiert Lösungsansätze anhand ausgewählter Beispielen aus Bayern.   

Die Neolithisierung, d.h. der Übergang von der wildbeuterischen zur Nahrungsmittel produzierenden Lebensweise und zur Sesshaftigkeit, findet zu regional unterschiedlichen Zeitpunkten statt. In Süddeutschland beispielsweise lässt sich die erste neolithische Kultur bereits um 5500 v. Chr. mit der Linearbandkeramik fassen, während der Neolithisierungsprozess in Norddeutschland erst um 4100 v. Chr. einsetzt. Das Seminar behandelt die wichtigsten Kulturen des Neolithikums bis zum Beginn der Frühbronzezeit in Deutschland und den Nachbarländern. Der Schwerpunkt liegt auf der Formenkunde, besprochen werden aber auch die Umweltbedingungen, die Subsistenzweisen und die technologischen Neuerungen.


Zusammen mit Dr. Robert Schiestl

Den Kurs finden Sie bei Fakultät 09 > Historisches Seminar > Alte Geschichte unter