Die Ausdifferenzierung der spätmittelalterliche Stadtgesellschaft führte zur Ausprägung verschiedener Lebensformen.
Die Gründe für solche Kategorisierungen liegen auf sehr verschiedenen
Ebenen. Neben religiösen Abgrenzungen, gab es ökonomische Gründe,
soziale Zustände, berufsbezogene Stigmatisierungen, aber auch körperlich
beeinträchtigende Krankheitsbilder. Die verschiedenen möglichen Lebensformen
innerhalb der Gesellschaft bilden den thematischen Hintergrund, um in
die Probleme der mittelalterlichen Geschichte und die Techniken
wissenschaftlichen Arbeitens einzuführen. Dabei stehen vor allem
methodische Fragen, das Referat und das Anfertigen einer
wissenschaftlichen Hausarbeit im Vordergrund.

- Trainer/in: Thomas Wozniak
Justinian war einer. Friedrich II. der berühmteste. Oder auch Bonifaz VIII. und der walachische Woiwode Vlad Tepes Draculea. Antichristen bevölkern die mittelalterliche Literatur und Geschichte. Der Antichrist kämpfte im geistlichen Spiel des Hochmittelalters und stand auf der Bühne des städtischen Fastnachtsspiels im 15. Jahrhundert. Das Hauptseminar beschäftigt sich mit antichristlichen Personen, aber auch mit Konjunkturen des Antichristlichen im Laufe des Mittelalters und - damit verbunden - mit der Zeitrechnung: Wieviele Jahre blieben noch bis zum nahen Ende, wenn der Verführer der Welt schon unterwegs war?
Der Vertiefungskurs findet bis auf Weiteres online statt. Für die gemeinsame Arbeit nutzen wir die E-Learning-Plattform Moodle. Wegen der Modalitäten der Freischaltung kontaktiere ich Sie per eMail. Teilnehmer/innen sollten daher ihre campus-Kennung freischalten lassen und zu Semesterbeginn den Maileingang überprüfen.

- Trainer/in: Christof paulus
Der Staufer Heinrich VI. beherrschte das römisch-deutsche Reich in
seiner größten Ausdehnung; er war Ehemann der reichsten Erbin
Lateineuropas, Eroberer Siziliens, Tributempfänger des Almohadenkalifen,
Protagonist einer berühmten Bilderhandschrift, Ritter und Minnesänger.
Zugleich erpresste er Lösegeld für König Richard Löwenherz und verhängte
erschreckend grausame Strafen; seine Gegner hielten ihn ganz einfach
für einen barbarischen Deutschen.
Auch die Geschichtsschreibung
schwankte: In nationaler Sicht war der Staufer der letzte mächtige
mittelalterliche Kaiser, während die neuere Forschung ihn im Kontext
unterschiedlicher kultureller Traditionen von Norddeutschland bis zum
Mittelmeerraum zu verstehen suchte; Rätsel aber bleiben. So bieten
Heinrich VI. und seine Zeit reichlich Gelegenheit zur Diskussion
mittelalterlicher Quellen und mediävistischer Forschungen; anhand dieser
eröffnet Ihnen der Kurs einen Einblick in die Epoche und ihre
wissenschaftliche Erschließung.

- Trainer/in: Richard Engl
Der Staufer Heinrich VI. beherrschte das römisch-deutsche Reich in
seiner größten Ausdehnung; er war Ehemann der reichsten Erbin
Lateineuropas, Eroberer Siziliens, Tributempfänger des Almohadenkalifen,
Protagonist einer berühmten Bilderhandschrift, Ritter und Minnesänger.
Zugleich erpresste er Lösegeld für König Richard Löwenherz und verhängte
erschreckend grausame Strafen; seine Gegner hielten ihn ganz einfach
für einen barbarischen Deutschen.
Auch die Geschichtsschreibung
schwankte: In nationaler Sicht war der Staufer der letzte mächtige
mittelalterliche Kaiser, während die neuere Forschung ihn im Kontext
unterschiedlicher kultureller Traditionen von Norddeutschland bis zum
Mittelmeerraum zu verstehen suchte; Rätsel aber bleiben. So bieten
Heinrich VI. und seine Zeit reichlich Gelegenheit zur Diskussion
mittelalterlicher Quellen und mediävistischer Forschungen; anhand dieser
eröffnet Ihnen der Kurs einen Einblick in die Epoche und ihre
wissenschaftliche Erschließung.

- Trainer/in: Richard Engl
Die Übung vermittelt Ihnen zu Beginn Ihres Masterstudiums einen Überblick über aktuelle Trends der mediävistischen Geschichtsforschung. Dazu werden wir im Kurs thematische und methodische Tendenzen erschließen und gemeinsam diskutieren.
Die Übung findet bis auf Weiteres online statt. Für die gemeinsame Arbeit nutzen wir die E-Learning-Plattform Moodle. Wegen der Modalitäten der Freischaltung kontaktiere ich Sie per eMail. Teilnehmer/innen sollten daher ihre campus-Kennung freischalten lassen und zu Semesterbeginn den Maileingang überprüfen. Darüber hinaus sollten Sie sich bitte für die Veranstaltung mit der Konferenzsoftware Zoom vertraut machen, damit wir uns auch "live" austauschen können.
Die erste Sitzung wird am 04. November um 10:00 s.t. im Zoom stattfinden.

- Trainer/in: Maria Krumm
Der Pontifikat Innozenz' III. (1198-1216) gilt als ein Höhepunkt
päpstlicher Machtentfaltung im Mittelalter. Außer Zweifel steht, dass
Innozenz III. eine zentrale Figur der "internationalen Politik" um 1200
war. Für den Sohn des 1197 verstorbenen Kaisers Heinrich VI., den
späteren Friedrich II., übte er die Vormundschaft aus, im deutschen
Thronstreit agierte er als Schiedsrichter; er rief zu zwei Kreuzzügen
auf, von denen der eine in die Eroberung Konstantinopels mündete und der
andere erstmals Gegner innerhalb der Christenheit zum Ziel hatte:
Häretiker im Süden Frankreichs, die sogenannten Albigenser oder
Katharer. Unter Innozenz fand mit dem Vierten Laterankonzil zudem die
größte Kirchenversammlung des Hochmittelalters statt. Am Beispiel dieser
und anderer Themen führt der Basiskurs in die Geschichte des
Mittelalters und die Methoden wissenschaftlichen Arbeitens ein. Leitend
ist vor allem die Frage nach den Handlungsspielräumen des Papstes, nach
den Wechselwirkungen von römischem Zentrum und kirchlicher Peripherie.
Der Basiskurs findet bis auf Weiteres online statt. Für die gemeinsame Arbeit nutzen wir die E-Learning-Plattform Moodle.
Wegen der Modalitäten der Freischaltung kontaktiere ich Sie per
eMail. Teilnehmer/innen sollten daher ihre campus-Kennung freischalten
lassen und zu Semesterbeginn den Maileingang überprüfen. Darüber hinaus
sollten Sie sich bitte für die Veranstaltung mit der Konferenzsoftware Zoom vertraut machen, damit wir uns teilweise auch "live" austauschen können.

- Trainer/in: Maria Krumm
- Trainer/in: Markus Krumm
Zu den wesentlichen Charakteristika des mittelalterlichen Papsttums
gehört, dass es immer wieder Gegenpäpste gab. Einer der größten
derartigen Konflikte war das Alexandrinische Schisma (1159-1177). Der
ausführlichste Bericht über diese Ereignisse ist eine Biographie des
letztendlich siegreichen Papstes Alexander III., die von seinem
Vertrauten Kardinal Boso verfasst wurde. Als parteiischer Augenzeuge ist
Boso ein Autor, der trotz seiner privilegierten Beobachterposition
nicht immer Glaubwürdigkeit verdient. Wir werden uns im Rahmen der Übung
kritisch mit seinem Werk auseinandersetzen und anhand ausgewählter
Stellen Bosos Umgang mit der Legitimationskrise des Papsttums
analysieren. Dabei wollen wir mit Hilfe aktueller Forschungsergebnisse
unseren Blick für die Methoden und Funktionen mittelalterlicher
Geschichtsschreibung schärfen. Einen thematischen Schwerpunkt wird die
Beschäftigung mit den rituellen Handlungen bilden, die für die
Inszenierung von Autorität im Mittelalter charakteristisch sind.
Aufgrund der Pandemie wird die Übung kontaktfrei
über Zoom stattfinden. Bitte machen Sie sich rechtzeitig mit der Plattformen vertraut. Wir beginnen am 02.11. mit einer Zoom-Sitzung um 14:00 s.t. (!)
- Trainer/in: Stephan Pongratz