Nicht nur Schriftquellen, sondern auch Objekte können uns mehr über vormoderne Gesellschaften verraten. Solche „awesome artifacts“ stehen deshalb im Zentrum der diesjährigen Sommerakademie des Zentrums für Mittelalter- und Renaissancestudien. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Mittelalter-Disziplinen untersuchen ausgehend von unterschiedlichen Objekten außergewöhnliche Mensch-Objekt-Beziehungen und verorten sie in der aktuellen Forschungsdiskussion zu Materialität. Die Sektionen der Sommerakademie gliedern sich dabei in die fünf Lebensbereiche Wirtschaft und Handel, Kunst und Gelehrsamkeit, Alltag und Frömmigkeit, Macht und Repräsentation sowie Mobilität, wobei neben Handschriften unter anderem Handelsgüter, Reliquiare, Insignien, Abzeichen, Münzen und Runentäfelchen behandelt werden. In interdisziplinärer Perspektive werden bisher wenig erforschte und unkonventionelle Nutzungskontexte von Objekten beleuchtet und Originale in verschiedenen (außeruniversitären) Münchener Institutionen gemeinsam mit den Studierenden der Sommerakademie analysiert.
Diese Sommerakademie richtet sich an alle Studierenden, die sich für die Vielfalt vormoderner Geschichte interessieren und Freude an der gemeinsamen interdisziplinären Diskussion haben.
- Docente: Julia Burkhardt
- Docente: Sandra Schieweck-Heringer
- Docente: Paul Schweitzer-Martin