Wie gestaltete sich die Lebenswirklichkeit in der DDR? Im „Arbeiter- und Bauernstaat“ waren die gesellschaftlichen Bedingungen eng mit dem politischen System verknüpft. Das Versprechen der DDR, im Sozialismus gleichberechtigte Lebensbedingungen zu schaffen, stand im Widerspruch zu Versorgungsproblemen, fehlender politischer Legitimation und Überwachung. Der Kurs widmet sich der Gesellschaft und dem Alltag in der DDR von 1949 bis 1989. So soll die Rolle von SED, Staatssicherheit und Massenorganisationen, die Gestaltung der Arbeit, die Wohnsituation, die Rolle der Familie sowie das Konsum- und Freizeitverhalten beleuchtet werden. Die Veranstaltung vermittelt darüber hinaus grundlegende Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens und gibt Einblick in verschiedene Methoden der Geschichtswissenschaft.
Die Inhalte des Basiskurses werden durch Inputs des Dozenten, Referaten, Gruppenarbeit und gemeinsamen Diskussionen von ausgewählten Texten und Quellen erarbeitet. Gleichzeitig erlernen die Studierenden die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens von der Themenfindung zur Fragestellung bis zur eigenständigen Bearbeitung (Literaturrecherche, Zitation, methodische Analyse verschiedener Quellengattungen), Präsentation und Verschriftlichung (Exposé, Hausarbeit) eines selbst ausgewählten Forschungsprojekts.
- Teacher: Daniel Hadwiger