Dass Antisemitismus in der Bevölkerung Deutschlands und auch auf den Schulhöfen wieder zum Alltagsphänomen geworden ist, ist momentan in aller Heftigkeit zu erleben.

In der Religionspädagogik gab es zwar viele Ansätze, die sich mit der Holocaust-Education beschäftigen. Im gesellschaftlichen oder auch pädagogischen Diskurs um antisemitismuskritische Bildung fällt sie als Player allerdings weitgehend aus.

Im Seminar werden Analysen angestellt, warum dies so ist und Ansätze diskutiert und erprobt, die aus dieser gefährlichen Leerstelle herausführen können. Durch Exkursionen in die Synagoge, ins NS-Dokumentationszentrum, an die Gedenkstätte Weiße Rose an der LMU u. a. werden antisemitismuskritische Orte aufgesucht und in ihrer Relevanz für antisemitismukritische Bildung bedacht.