Das moderne Völkerrecht entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts als Folge der zunehmenden wirtschaftlichen und politischen Verflechtung der Staaten durch die Industrialisierung. Es sollte die immer komplexer werdenden zwischenstaatlichen Beziehungen regulieren und eine Grundlage für dauerhaften Frieden schaffen. Zu den wichtigsten Meilensteinen seiner Geschichte zählen die Verabschiedung wegweisender Kodifikationen wie der Haager Landkriegsordnung (1907) oder der Genfer Konventionen (1949) sowie die Errichtung internationaler Gerichte wie des Ständigen Internationalen Gerichtshofs (IGH) in Den Haag und internationaler Organisationen wie des Völkerbunds oder der Vereinten Nationen. Zugleich wurde das Völkerrecht im 20. Jahrhundert durch die beiden Weltkriege vielfach gebrochen und infrage gestellt.
Der Basisikurs setzt sich mit der wechselhaften Geschichte des Völkerrechts im 20. Jahrhundert auseinander.
- Enseignant: Christiane Eyselee
- Enseignant: Philipp Glahé