Der Schlüssel zum Kurs geht Ihnen rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn per LSF zu.
Falls die Anmeldung per LSF nicht geklappt hat: bitte Anfrage per Mail! 

Der Schlüssel zum Kurs geht Ihnen rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn per LSF zu.
Falls die Anmeldung per LSF nicht geklappt hat: bitte Anfrage per Mail! 

Der Digitale Führerschein für Philolog_innen soll den Studierenden der beteiligten Fachbereiche das unabdingbare IT-Wissen für die Recherche, Verarbeitung und Präsentation wissenschaftlicher Inhalte (auch mit Blick auf die eigene berufliche Laufbahn) vermitteln. Das Lehrangebot besteht aus zwei in sich geschlossenen Kursen, von denen der eine dem Komplex der elektronischen Edition und der Webpublikation, der andere Fragen der Internetrecherche und des wissenschaftlichen Arbeitens (insbesondere mit Blick auf die fachgerechte Nutzung von Literaturverwaltungssoftware) gewidmet ist.

Beide Kurse können unabhängig voneinander besucht werden.

Die Lehrveranstaltung wendet sich im Rahmen der Digital Humanities an Studierende, die eine ausführliche und grundlegende Einführung in Funktion und Nutzungsszenarien einer elektronischen Literatur- und Wissensverwaltung suchen. Mit dem mittlerweile vielerorts wohletablierten Programm Zotero, das nicht nur frei und quelloffen, sondern auch für alle gängigen Betriebssysteme (Linux, Mac, Windows) verfügbar ist, lassen sich praktisch alle Begleitaufgaben abdecken, die beim literaturwissenschaftlichen Forschen und Schreiben eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Dies reicht vom Sammeln und Verzeichnen recherchierter Literatur je nach anzutreffendem Literaturtyp (Buch, Aufsatz, Hochschulschrift, Webseite, usw.) über das Organisieren des Materials mittels Schlagwörtern, Notizen und Verlinkungen bis zum stilgerechten Zitieren und Erstellen von Bibliografien während des eigentlichen Schreibprozesses in einer Textverarbeitung. Hinzu kommt, dass das Programm über eine Vielzahl von Such- und Erschließungsprozeduren verfügt, über die die gesammelten Materialien zugänglich gemacht werden können. Nicht zuletzt ist Zotero auch stärker als verwandte lokal installierbare Programme auf die Möglichkeiten des Internets hin entwickelt, was zusätzliche Optionen ergibt.

Damit unsere Veranstaltung aber nicht als reine Trockenübung abläuft, werden wir uns bei der Erkundung der Möglichkeiten des Programms mit einer konkreten literaturwissenschaftlichen Forschungsperspektive beschäftigen: nämlich mit den sich durchaus ergänzenden Versuchen, Literatur als Institution (im Gefolge der Kritischen Theorie z.B. bei Peter Bürger, aber auch in Anknüpfung an die Althusser-Schule) bzw. als Feld (im Anschluss an Pierre Bourdieu) zu begreifen. Als literaturhistorische Anknüpfungspunkte werden im Hintergrund zudem der Berliner Dadaismus und der experimentell-kunstsoziologische Ansatz Bertolt Brechts (v.a. im Dreigroschenprozeß) eine akzentuierende Rolle spielen. Die Veranstaltung soll damit zugleich einen Einblick in grundlegende Fragestellungen der Literaturtheorie und Literatursoziologie vermitteln. Letztlich wird es insgesamt darum gehen, anhand der gewählten Thematik einen Bogen zu spannen von einer umfassenden Literaturrecherche und einer praxisgerechten Aufnahme dieser Literatur in der Literaturverwaltung zur Verarbeitung des Gesammelten an der Schwelle zu einem regelrechten Literaturbericht.

Allgemeine Schlagwörter: Digital Humanities, Literatur- und Wissensverwaltung, Literaturrecherche, Metadaten, Bibliografieren, Zitierstile, Literaturbericht, Literatursoziologie, Literaturtheorie

Einzelaktivität: Forum

Testkurs im "sozialen Format"

nur zum Testen