In diesem Seminar werden wir uns zunächst mit den theoretischen Grundlagen und Modellen der PR-Wirkungs- und -Erfolgskontrolle beschäftigen. Auf dieser Basis werden wir dann anhand praktischer Beispiele (auch aus dem PR-Arbeitsalltag der Studierenden!?) die besondere Problematik der PR-Wirkungs- und Erfolgskontrolle herausarbeiten – auch für online-PR. In einem weiteren Teil der Veranstaltung geht es um das sogenannte "Controlling" und seine internen Funktionen zur Steuerung von PR-Konzeptionen. Letzteres ist ein wichtiges Thema, das im Kontext der PR-Erfolgs- und Wirkungskontrolle immer wieder zu kurz kommt. In der Praxis hat es aber eine noch größere Bedeutung als die auf die Klienten und Zielgruppen der PR ausgerichtete PR-Erfolgs-/Wirkungsmessung. 

Die Bereitschaft von Unternehmen, auf freiwilliger Basis soziale Belange und Umweltbelange in ihre Unternehmenstätigkeit zu integrieren, prägt in zunehmendem Maße ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Gutes zu tun und darüber zu reden, ist daher wichtiger Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit. Gleichzeitig werden soziales und ökologisches Engagement von Unternehmen in der Öffentlichkeit kritisch hinterfragt. Begriffe wie „Whitewashing“ und „Greenwashing“ bringen eine Skepsis gegenüber CSR-Kampagnen zum Ausdruck, die in einigen Publikumssegmenten verbreitet ist und speziell in sozialen Medien eine öffentlich sichtbare Plattform findet. Das Seminar beschäftigt sich mit theoretischen Grundlagen und Forschungsergebnissen zu CSR. Aufbauend auf diesem Hintergrundwissen wird eine qualitative Interviewstudie zur Wahrnehmung und Wirkung von CSR in der Öffentlichkeit konzipiert, durchgeführt und ausgewertet. Dabei werden methodische Kenntnisse und Auswertungstechniken angewendet und vertieft.