Online-Workshop

In diesem Workshop erarbeiten die Teilnehmenden geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Spannungsfeld unterschiedlicher politischer Weltanschauungen und jüngeren, gesellschaftlichen Entwicklungen. Dabei arbeiten wir mit interaktiven Elementen in Gruppen- und Einzelübungen sowie mit Vortragselementen. Die Teilnehmenden werden im Rahmen dieses Workshops theoretische Überlegungen und empirische Erkenntnisse zu sexuellen und Genderstereotypen und verschiedenen politischen Überzeugungen kennenlernen, Reflexionsübungen durchlaufen (allein, in Kleingruppen und im Plenum) und Strategien zu Antidiskriminierung diskutieren. Letztlich soll es auch darum gehen, was jede*r Einzelne tun kann, um geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Alltag und in der eigenen akademischen und beruflichen Praxis zu berücksichtigen.

Die Weltanschauung eines Menschen beeinflusst dabei oft maßgeblich, wie er Vielfalt begegnet, Gender und Sexualität begreift und gegenüber anderen Menschen aufgrund geschlechtlicher und sexueller Merkmale handelt. Daraus ergeben sich praktische Fragen nach der Wahrnehmung von Gerechtigkeit und warum gerade geschlechtliche und sexuelle Minderheiten zum Ziel von Diskriminierung werden.

Seminarinhalte

  • Einführung in geschlechtliche und sexuelle Vielfalt sowie Gender und sexuelle Stereotype
  • Eigene Privilegien reflektieren und Einstellungen diskutieren
  • Kennenlernen verschiedener politischer Ideologien im Zusammenspiel mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt
  • Strategien für Antidiskriminierung und Allyship erarbeiten

Leitung

Philipp Agostini ist Sozialpsychologe und Wissenschaftler am Lehrstuhl Sozialpsychologie der LMU. Er forscht zu Mechanismen hinter Schuldzuschreibungen, politischen Ideologien sowie sexuellen und Genderstereotypen. Er ist freiberuflicher Diversity-Trainer, Bildungsreferent des Pädagogischen Instituts der Landeshauptstadt München und Vorstand von diversity München e.V..

Termin

Mo, 13.01.2025

9-15 Uhr (s.t.)

Ort

Online. Der Zoom-Link wird nach verbindlicher Anmeldung verschickt.

Bei organisatorische Fragen oder technischen Problemen (z.B. bei der Einschreibung oder Zoom) kontaktieren Sie bitte Camilla Langnickel unter frauenbeauftragte@lmu.de.


Diskriminierung durch KI

Online-Workshop

Künstliche Intelligenz gilt als eine der wichtigsten Zukunftstechnologien und ist bereits jetzt wesentlicher Bestandteil unseres Alltags. Zugleich mehren sich kritische Stimmen, die auf Diskriminierungs- und Ausbeutungspotentiale von künstlicher Intelligenz verweisen – auf Seifenspender, die nicht auf Hände Schwarzer Personen reagieren, auf KI-basierte Überwachungssysteme für Geflüchtete oder auf autonom fahrende Autos, die Menschen in Rollstühlen für Objekte halten und überfahren.

Die Debatte um die Bedeutung von KI für das menschliche Leben ist dabei längst in Politik, Feuilletons und der breiten Öffentlichkeit angekommen. Aber für welche Diskriminierungspotentiale, für welche Aspekte des Diskurses, sollten wir unseren Blick schärfen? Welche Fragen stellen wir – und an wem oder was üben wir dabei Kritik?

Im Workshop sprechen wir darüber, in welchen Formen wir Künstliche Intelligenz inzwischen vorfinden, wie wir Künstlicher Intelligenz (bewusst und unbewusst) begegnen und wir setzen uns kritisch mit Künstlicher Intelligenz auseinander. Wir fragen, wo KI in unserem Alltag genau zum Einsatz kommt und wie wir damit umgehen können. Außerdem sprechen wir über die jüngsten Entwicklungen des Diskurses zu KI. Schließlich werden gerechtere KI-Modelle, politische Initiativen und künstlerische Forschungen zu KI vorgestellt.

 Kursziele

  • Einführung ins Thema Künstliche Intelligenz
  • Sensibilisierung für Diskriminierung durch KI & die Diskussion der Grenzen von „ethischer Kritik“
  • Erarbeitung individueller, politischer und künstlerischer Strategien
  • Wie „schütze“ ich mich vor (manipulativer / diskriminierender) KI im Alltag?
  • Vorstellung von Alternativen und Initiativen