Diese Veranstaltung ist als praxisorientierter Workshop konzipiert, der den Studierenden die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens sowie die zentralen Methoden und Werkzeuge der Arabistik, Iranistik, Judaistik und Türkischen Studien vermittelt. Im Vordergrund steht die aktive Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Tutor*innen und der Dozentin. Die Tutorien bieten Raum für Diskussion, praktische Übungen und die Klärung offener Fragen.


Diese Vorlesung bietet eine Einführung in die zentralen Entwicklungen und Prinzipien des rabbinischen Judentums, das sich im Vorderen Orient zwischen der Zerstörung des Zweiten Tempels und der islamischen Eroberung formierte. Dieser Zeitraum war entscheidend für die Ausgestaltung der jüdischen Religion und prägte das Judentum nachhaltig. Die Vorlesung untersucht, warum und inwiefern diese Epoche als formativ gilt, insbesondere durch die Neuorientierung der jüdischen Gemeinschaft nach dem Ende des Tempelkults und die Entstehung eines textbasierten Glaubenssystems.

Im Zentrum des Kurses steht ein historischer Überblick über die zentralen Ereignisse und Entwicklungen dieser Zeit. Dabei wird besonders die politische und kulturelle Wechselwirkung zwischen Judentum und den beherrschenden Mächten der Region beleuchtet: dem Hellenismus, der römischen Herrschaft und der persischen Sassaniden. Die Vorlesung zeigt auf, wie diese äußeren Einflüsse und Machtverhältnisse das rabbinische Denken und die religiöse Praxis beeinflussten, während gleichzeitig die jüdische Tradition in dieser Zeit eine eigenständige theologische und rechtliche Identität entwickelte.

Besonderer Fokus wird auf eine Einführung in die wichtigsten literarischen Werke dieser Epoche gelegt (Mischna, Talmud, Midraschim), die nicht nur als theologische, sondern auch als rechtliche und ethische Texte die jüdische Tradition tiefgreifend beeinflussten. Diese Werke werden im historischen Kontext ihrer Entstehung betrachtet, wobei auch immer wieder Bezüge zu gegenwärtigen Diskursen und der fortwährenden Relevanz dieser Texte für das heutige Judentum hergestellt werden.

 

In diesem Seminar beschäftigen uns mit Persönlichkeiten, die die deutschsprachige Islamwissenschaft geprägt haben, stellen dabei einige Münchner in den Vordergrund. Wir beginnen mit dem Syrologen und Arabisten Johann Albrecht Widmanstetter (1506-1557), dessen Bibliothek u.a. am Anfang der Bayerischen Staatsbibliothek stand, und dem Dichter und Philologen Friedrich Rückert (1788-1866). Wir sprechen über den jüdischen Gründer der Islamwissenschaft Ignác Goldziher, einen begeisterten Ungarn (1850-1921), und über den evangelischen Alttestamentler und Islamwissenschaftler Julius Wellhausen (1844-1918), den Koranspezialisten Gotthelf Bergsträsser (1886-1933), der am Münchner Institut für Semitistik gegen die Nationalsozialisten kämpfte und recht jung auf einer Bergwanderung abstürzte, und den Handschriftenforscher Hellmut Ritter (1892-1971), der, von der deutschen Islamwissenschaft marginalisiert, über 35 Jahre in Istanbul lebte. Und schließlich denken wir nach über die ungeheuer produktive, der islamischen Mystik nahestehende Religionswissenschafterin Annemarie Schimmel in Ankara, Bonn und Harvard (1922-2003) und über den nicht minder produktiven Islamwissenschafter Josef van Ess in Tübingen (1934-2021).

Im Seminar vergegenwärtigen wir uns die sehr verschiedenen Ansätze mithilfe von Schriften und Briefen dieser Personen und anhand von Analysen und Nachrufen Späterer. In der Seminarübung untersuchen wir anhand von Videos den Blick arabischer Autoren auf das Werk dieser Personen.

Literatur: Falkenstein, Adam (Hg.), Denkschrift zur Lage der Orientalistik, Wiesbaden 1960; Hanisch, Ludmila, Die Nachfolger der Exegeten: deutschsprachige Erforschung des Vorderen Orients in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Wiesbaden 2003; Behn, Wolfgang, Concise biographical companion to Index Islamicus: an international who's who in Islamic studies from its beginnings down to the twentieth century: bio-biographical supplement to Index Islamicus, 1665-1980, Leiden 2004; Hagen, Gottfried, German heralds of Holy War: Orientalists and applied Oriental studies, Comparative Studies of South Asia, Africa, and the Middle East 24 (2004) 145-162; Marchand, Suzanne L., German Orientalism in the age of empire: religion, race, and scholarship, Cambridge 2009 (Publications of the German Historical Institute); Wimmer, Stefan, München und der Orient, Lindenberg im Allgäu 2012; Hösle, Vittorio, The search for the Orient in German Idealism, Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 163 (2013) 431-454; Kaplony, Andreas, Die deutschsprachige Arabistik und Islamwissenschaft: aktuelle Herausforderungen und mögliche Reaktionen, in: Lamping, Dieter (Hg.), Geisteswissenschaft heute. Die Sicht der Fächer, Stuttgart 2015 (Kröners Taschenausgabe 441), 270-281; Jones, John Robert, Learning Arabic in Renaissance Europe (1505-1624), Leiden 2020.

 Arbeitsaufwand: bei Belegung als Forschungsseminar und Begleitübung 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung, 180 Stunden Hausarbeit (15 ECTS-Punkte), bei Bele-gung als Studienseminar und Begleitübung 3 Stunden/Woche Präsenz, 15 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (9 ECTS-Punkte).

Modulprüfung: bei Belegung als Forschungsseminar Hausarbeit, bei Belegung als Studienseminar Klausur.



In der Begleitveranstaltung zum Seminar ‚Persische Welt Grundlagen‘ üben wir Schreibtechniken ein und beschäftigen uns intensiv mit Formen des wissenschaftlichen Schreibens: von A wie Abstract bis Z wie Zusammenfassen. Nicht nur theoretisch, sondern eben auch – schreibend! Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen des Seminars.

Bitte bringen Sie zur ersten Sitzung ein Notizbuch (gerne DIN A4 oder DIN A5) mit, das Sie in der Übung über das Semester hinweg begleiten wird.


The objective of this course is to introduce students to the history of Iran, from the fall of the Sassanian Empire and the rise of Islam to the establishment of the Islamic Republic. The main topics explored will be the religious, political, and cultural history of Iran throughout the different periods and dynasties. By the end of the term, students will have a comprehensive command of the history of Iran and the greater Persianate World and will be equipped to pursue further specialized knowledge on their period of choice.


Veranstaltungstyp: 12576 Türkische Welt Grundlagen: Proseminar und 12014 Übung zum Proseminar

Titel: Tradition und Moderne im Osmanischen Reich

Prof. Dr. Mehmet Hacısalihoğlu

Wochentag und Uhrzeit: Mi. 14-16.00 und 16-18.00

Präsenz- oder Onlineveranstaltung: Präsenz

Die inhaltliche Beschreibung:

Im Proseminar wird der Transformationsprozess des Osmanischen Reiches von einem vormodernen Reich zu einem modernen Staat im langen 19. Jahrhundert behandelt. Die Aspekte wie die politischen Entwicklungen, die Zentral- und Provinzverwaltung, die Erfassung der Bevölkerung, das Militärwesen, die Wirtschaft und Finanzen, die Schul- und Bildungspolitik, die Presse, die nichtmuslimischen Bevölkerungsgruppen, politische Ideen und Bewegungen (konstitutionelle bzw. oppositionelle oder revolutionäre Bewegungen), die Nationalitätenprobleme, die Immigration und Emigration werden im Rahmen des Seminars behandelt. In der Begleitübung werden Quellentexte gelesen und diskutiert. Die Teilnehmer:innen werden über ein Thema im Rahmen des Seminars forschen und darüber ein Referat halten und eine Hausarbeit schreiben.

Literaturhinweise:

Carter V. Findley, Turkey, Islam, Nationalism and Modernity, New Haven, London: Yale University Press, 2010.

Roderic H. Davison, Reform in the Ottoman Empire 1856-1876, Princeton, New Jersey: Princeton University Press, 1963.

Bernard Lewis, The Emergence of Modern Turkey (Studies in Middle Eastern History), 2nd ed. London, Oxford, New York: Oxford University Press, 1967.

Mehmet Hacısalihoglu, Ozan Erözden, “Das Osmanische Reich“, Handbuch der Europaeischen Verfassungsgeschichte im 19. Jahrhundert, Institutionen und Rechtspraxis im gesellschaftlichen Wandel, Bd. 3: 1848-1870, Eds. Werner Daum et al., Bonn: Verlag J. H. W. Dietz, 2020, pp. 1295-1346.

Klaus Kreiser, Christoph K. Neumann, Geschichte des Osmanischen Reiches und der modernen Türkei, 2. Auflage, Stuttgart: Reclam, 2008.

 

Arbeitsaufwand (mit Zahl der ECTS-Punkte):

Arbeitsaufwand und Anzahl der ECTS-Punkte: 3 Stunden/Woche Präsenz, 6 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung (6 ECTS-Punkte-mit Proseminar)

Angabe zur Prüfung: Hausarbeit


Promotion: Oberseminar, 1 SWS, Mo. 18-20.00 Uhr (Prof. Dr. Mehmet Hacisalihoglu und Gastprof. Dr. Alberto Tiburcio)

Nummer im Vorlesungsverzeichnis: 12034

Veranstaltungstyp: Oberseminar

Titel: Forschungsprobleme der Turkologie und Iranistik

Die Dozierenden: Prof. Dr. Mehmet Hacisalihoglu, Gastprof. Dr. Alberto Tiburcio Urquiola

Wochentag und Uhrzeit: Mo. 18-20.00

Präsenz- oder Onlineveranstaltung: Präsenz und Online

Die inhaltliche Beschreibung:

Im Oberseminar werden die Master- und Promotionsstudierenden unseres Faches über ihre Forschungsarbeit berichten. Auf der Grundlage der Themen, die vorgestellt werden, wird über die Methode und Bearbeitung der Quellen sowie über die verschiedenen Forschungsprobleme diskutiert. Außerdem werden auch die WissenschaftlerInnen aus den benachbarten Fachrichtungen eingeladen, über ihre Forschungen zu berichten. Dadurch wird den TeilnehmerInnen ermöglicht, die Arbeitsweise von anderen Forscherinnen und Forschern zu sehen und mit ihnen darüber auszutauschen.  

 

Literaturhinweise:

Suraiya Faroqhi, Approaching Ottoman History. An Introduction to the Sources, Cambridge: Cambridge University Press, 2009.

Writing History. Theory and Practice. Eds. Stefan Berger, Heiko Feldner, Kevin Passmore, London: Arnold, 2003.

Skinner, Quentin. “Meaning and Understanding in the History of Ideas”. History and Theory 8, no.1 (1969): 3-53.

Hallaq, Wael B. Restating Orientalism: A Critique of Modern Knowledge. New York: Columbia University Press, 2018.

 

Arbeitsaufwand: 2 Stunden jede zweite Woche Präsenz, 3 Stunden/Woche Vor- und Nachbereitung.

Prüfungsart: Keine Prüfung.


Die Vorlesung behandelt die Geschichte der jüdischen Gemeinden in der islamischen Welt in den verschiedenen geographischen Räumen rund um das Mittelmeer vom frühen Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit. Vor dem Hintergrund des allgemeinen historischen Rahmens wird als Schwerpunkt die Kultur (insbesondere Literatur) der jüdischen Gemeinden im islamischen Herrschaftsgebiet vorgestellt. Außerdem wird ihre Stellung im Kontext der Rechtsstellung der religiösen Minderheiten in der islamischen Gesellschaft beleuchtet. In den verschiedenen Sitzungen werden zudem Grundzüge der Religion, der inneren Organisation und der Wechselwirkung zwischen Juden und ihren Nachbarn thematisiert.

Die Übung "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten 2" bildet zusammen mit der Vorlesung von Prof. Kaplony das Modul "P3: Der Nahe und Mittlere Osten: Vertiefung." Die dazugehörige Modulprüfung hat die Form einer Übungsmappe, die im Rahmen dieser Veranstaltung, also der Übung "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten 2", erstellt wird und für die im Laufe des Semesters mehrere Einzelaufgaben bearbeitet und eingereicht werden müssen. 

Die Übung gliedert sich in einen thematisch einführenden Teil (Propädeutik) und einen praktischen Teil (Tutorium). Im praktischen Teil werden die Studierenden in kleinere Gruppen aufgeteilt und von studentischen Tutor/innen aus den vier Fachbereichen betreut.

Wir streben um ein besseres Verständnis der Shia und Sunna als religiöse Gruppen an. Ausserdem studieren wir ihre Rolle in der heutige Politik des Nahen Ostens. Um diese Ziele zu erreichen, nach einer Einführung über Sunna und Shia, analysieren wir die Positionierung der beiden politischen Blöcke -Sunni und Shia- in der sich wandelnden Weltordnung der arabischen und islamischen Welt. Mit Hilfe digitaler Medien wie Zeitungsartikel und Videos werden die aktuellen politischen Ereignisse beider Blöcke im Nahen Osten verfolgt. Dabei werden sowohl die politische als auch die wirtschaftliche Lage der Länder und ihre internationalen Beziehungen untersucht. Zudem werden spezifische Herausforderungen wie Kriege und das Fehlen demokratischer Strukturen beleuchtet.

Eine Auseinandersetzung mit den theologischen und rechtlichen Grundlagen beider Blöcke wird gefördert, um ein besseres Verständnis der Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Richtungen zu erlangen.

Das Ziel dieses Studienkurses liegt vor allem in der Erweiterung des Medienwortschatzes durch Hör- und Sprechübungen, den Einsatz von Quizlet und anderen Methoden sowie dem Erwerb eines allgemeinen Verständnisses für das gewählte Thema. Der Studienkurs wird dabei helfen, die Fähigkeit zur Lektüre von Nachrichten zu verbessern und ein vertieftes Verständnis für aktuelle soziale und politische Themen der arabischen-islamischen Welt zu entwickeln. Um den Grundwortschatz der Sprache der Medien und Nachrichten zu erwerben, werden synchronische und asynchrone Übungen in Moodle und Quizlet durchgeführt. Referaten auf Arabisch werden in Unterricht von den Studenten durchgeführt

Die Vorlesung gibt einen Überblick über Geschichte und Gegenwart Palästinas (ab 1948: Israels, der Westbank und des Gazastreifens). Behandelt werden u.a. die Konstruktion Palästinas als (christliches) Heiliges Land im 4. Jahrhundert, der Wiederaufbau des jüdischen Tempels mit Felsendom und Aqṣā-Moschee als regionales muslimisches Heiligtum durch die Umayyaden, die Gesellschaft der Kreuzfahrerstaaten und der sunnitische Ǧihād mit dem (neuen) Ziel Jerusalem, die Funktion Syrien-Palästinas im Rahmen der mamlukischen Königreiche (mamālik) und des Osmanischen Reiches, Palästina als zentrales Element des europäischen Orientalismus, die Einwanderung christlicher und jüdischer Zionistinnen und Zionisten und der Aufbau idealer Parallelgesellschaften, die politische Dreiteilung des Landes nach 1948 und schließlich die aktuelle Situation.

Die einzelnen Vorlesungen werden mit Impulsreferaten palästinensischer, israelischer und westlicher Forscherinnen und Forscher eingeführt und haben je einen längeren Vorlesungsteil und einen kürzeren Vertiefungsteil mit Diskussion in Kleingruppen. Die Kenntnis orientalischer Sprachen wird nicht vorausgesetzt.


The objective of this course in to provide a general overview of the history of the Middle East from the early modern period to the contemporary era. Students will be introduced to the concepts of Islamicate Gunpowder Empires and the point of departure for our periodization, and the contents will alternate between the Ottoman and Persianate space until the nineteenth century, and from then all will include other major themes relevant to Arab lands. Major topics to be covered include: Reform and Constitutionalism in Iran and the Ottoman Empire, The foundation of the Turkish Republic, Arab nationalism, Pan-Arabism, Israeli-Palestinian Conflict, the Islamic Revolution in Iran, among others.

Main Literature:

Abrahamian, Ervand. A History of Modern Iran. Cambridge: Cambridge University Press, 2018.

Cleveland, William. A History of the Modern Middle East. London: Taylor and Francis, 2019

Hodgson, Marshall. The Venture of Islam. Consience and History in World Civilization 3: Gunpowder Empires and Modern Times. Chicago, University of Chicago Press, 1974.


Im Studienkurs werden osmanische Urkunden gelesen, übersetzt und kommentiert. Es handelt sich hauptsächlich um die handschriftlichen Dokumente aus verschiedenen Behörden des Osmanischen Reiches in den Handschriftarten rika/riqa und divani/diwani. Überwiegender Anteil der osmanischen Urkunden, deren Anzahl im Osmanischen Archiv in Istanbul 90 Millionen übersteigt, und welche für die Erforschung der neuzeitlichen Geschichte der südosteuropäischen, nahöstlichen und nordafrikanischen Länder unerlässlich sind, ist in rika und divani-Schriftarten. Das Ziel des Studienseminars ist, dass die TeilnehmerInnen die osmanischen Handschriften lesen können und dadurch in der Lage sind, die zahlreichen osmanischen Archivquellen für die Geschichtsforschung zu benutzen.   


Der begleitende Übungskurs zum Seminar (Das Mittelmeer und das osmanische Reich) hat das Hauptziel, die Studierenden in ihren akademischen Forschungs- und Schreibfähigkeiten zu unterstützen und sie zu erweitern. Dabei werden verschiedene Tools und Methoden eingesetzt, um den Studierenden zu ermöglichen, eine kritische Auseinandersetzung mit den behandelten Inhalten zu führen. Der interaktive und praxisnahe Ansatz dieses Übungskurses soll den Studierenden dabei helfen, die im Seminar erworbenen Kenntnisse zu vertiefen und in einem breiteren kulturellen und historischen Kontext anzuwenden.

12011 Ausgewählte Themen I: Einführung in die osmanisch-türkische Geschichte

Prof. Dr. Mehmet Hacısalihoğlu

Präsenzveranstaltung

Do. 14:00 bis 16:00 c.t.         

Kurze Beschreibung der Vorlesung:

Die Vorlesung hat zum Ziel, ein Grundwissen zur Geschichte der Türken zu vermitteln. In der Vorlesung werden die Grundzüge der türkischen Geschichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart behandelt. Die Frage über den Ursprung der Türken, türkische Sprache und Turk-Sprachen, Zentralasien und Turkvölker im Mittelalter, die Zeit der Seldschuken (11. – 13. Jahrhundert), der Mongolen (13. Bis 16. Jahrhundert), Anatolische Seldschuken und Fürstentümer (12. Bis 16. Jahrhundert), die Osmanen und das Osmanische Reich (14. Bis 20. Jahrhundert) und die Republik Türkei werden thematisiert. Die historische Geographie, die politischen Herrschaftsformen und die Beziehungen zu den Nachbarn bilden den Leitfaden der Vorlesung. Außerdem wird auch auf die Themen wie die türkische Literatur, Kunst und Kultur einführend eingegangen.  

Literaturangaben:

Klaus Kreiser, Christoph K. Neumann: Geschichte des Osmanischen Reichs und der modernen Türkei, 3. ed., Reclams Universal-Bibliothek 14028 (Ditzingen: Reclam, 2020).

 

Prüfungsform: Klausur

B.A.-Nebenfach SLK:

 

WP4 (24113/15/17/19) Kernveranstaltung zu Themen der Kultur- und Medienwissenschaften m/n/o/p ODER

WP5 (25113/15/17/19) Kernveranstaltung zu Themen der Älteren Sprachen und Kulturen m/n/o/p;

 

3 ECTS, benotet. Die Wahl der Prüfungsart ist den Lehrenden vorbehalten: Klausur (30-60 Min.), mündliche Prüfung (15-30 Min.) oder Portfolio (20.000-40.000 Zeichen).

 

B.A.-Nebenfach Antike und Orient:

Prüfung (3 ECTS) erfolgt in der Vorlesung

P1 Einführung in das Nebenfach "Antike und Orient": 10101 oder 10102 (3 ECTS; bestanden/nicht bestanden);

WP 2 Kulturen und Geschichte I: 20201 oder 20202 oder 20203 oder 20204 (3 ECTS; benotet);

WP 3 Kulturgeschichte I: 20319 oder 20320 oder 20321 oder 20322 (3 ECTS; benotet).


The objective of this course is to introduce students to the history of Iran, from the fall of the Sassanian Empire and the rise of Islam to the establishment of the Islamic Republic. The main topics explored will be the religious, political, and cultural history of Iran throughout the different periods and dynasties. By the end of the term, students will have a comprehensive command of the history of Iran and the greater Persianate World and will be equipped to pursue further specialized knowledge in their period of choice.

Veranstaltung für BA-Studierende im ersten Semester am Institut für den Nahen und Mittleren Osten

Ausgehend von Aḥmad Nagis Roman Ḥirz mukamkim: al-adab wa-l-qiraʾa fi s-sign (2020) erschließen wir in diesem Mastermodul (Übung + Seminar) das Subgenre der Gefängnisliteratur in der arabischen Kulturproduktion seit den 1960ern bis heute. 

Dieses Proseminar bietet eine interdisziplinäre Erforschung der kulturellen Ausdrucksformen im Kontext der osmanisch/türkischen Performance-Traditionen und beleuchtet, wie kulturelle Produktionen die soziale und politische Umwälzung dieser Zeit widerspiegeln und beeinflussen. Im Kurs werden originale sprachliche Quellen, sowie ausgewählte Künstler und deren Werke im Hinblick auf ihre Aussagen zu politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen dieser Ära untersucht, um die unterschiedlichen Faktoren, die Musik, Theater und Literatur beeinflusst haben, zu verstehen. 

Dieser Kurs richtet sich an Studierende mit dem Haupt- oder Nebenfach Türkische Studien, sowie an alle, die an die osmanischen und türkischen Kultur interessiert sind. Kenntnisse der türkischen Sprache sind von Vorteil, aber nicht erforderlich. 


Bei der Geschichtensammlung von Tausendundeine Nacht drängt sich eine ganze Anzahl äußerst spannender Fragen auf. Welche Geschichten sind indischen und iranischen Ursprungs, wie haben sich diese auf ihrem Weg verändert und welche Geschichten sind später dazugekommen? Wie funktioniert die Rahmenerzählung, wie die einzelnen Geschichten wie die von Sindbad dem Seefahrer und die von Ali Baba und den Vierzig Räubern - und was passiert überhaupt, wenn (mündliche) Geschichten aufgeschrieben werden? Und ganz anders: inwiefern können wir Tausendundeine Nacht als historische Quelle verwenden, etwa zur Geschichte der islamisch-orientalischen Stadt, zu Genderbeziehungen im mamlukischen Kairo und zum Handel im Indischen Ozean - und was lernen wir über arabische Vorstellungen von "Underworlds and Otherworlds"? Was steckt hinter der Zusammenstellung von Antoine Galland (1704-1717), die die europäischen Fantasien über "den Orient" so kräftig angeheizt angeheizt hat, und wie gehen diese Fantasien weiter bei Walt Disney, bei Imīl Ḥabībī und Saʿd Allāh Wannūs, bei Assia Djebar und Salman Rushdie?


In the Seminar we will focus on the social and legal role of women and families by means of studying a selection of edited and non-edited legal documents from Egypt (Ṭutūn) and the Iberian Peninsula. Special attention would be given to documents where emotions come to the surface. By having a glance into feelings within family relations, when someone is facing death, making a donation or expressing the own religion and political loyalty, the universality of human nature would be explored, which, at the same time, would shed light upon commonalities among specific societies and religious communities across space and time.

On the other hand, legal rules put into practice would give the opportunity to compare the congruences and incongruences of theory and practice of the law. Moreover, the „mestizaje“ of islamic and Christian laws would be track down especially in Arabic Christian documentos of Toledo.

Diplomatic relations between Muslim and Christian powers (7th-16th centuries)

This course focuses on diplomatic communication between Muslim and Christian powers in the Middle Ages, from the beginning of the Islamic history to the Mamluk sultanate. Through the study of significant cases relating to several historical and geographical contexts, the course aims to illustrate how different Muslim powers managed and represented diplomatic dialogue according to various circumstances and reasons (political, commercial, military). Among other issues, the classes will examine the relationship between the rules regulating diplomacy and the way dialogue was implemented through its multifarious forms and tools (agreements, diplomatic missions, exchange of gifts, etc.). The texts of written instruments (in Arabic, with translation in English) such as letters, treaties and decrees, together with significant articles on the issues addressed, will be discussed in class.


Herzlich Willkommen Hoş Geldiniz im Kurs "Türkisch 2"

Der Kurs Türkisch 2

baut inhaltlich auf dem Kurs Türkisch 1 auf. Die Zielgruppe dieser Lehrveranstaltung sind Studierende, die bereits den ersten Türkisch Kurs besucht und abgeschlossen haben oder über das Niveau (+/-) A1 verfügen. Der Kurs baut auf dem Blended Learning-Ansatz auf. 



Aufbaukurs Türkisch 2 (Türkisch 4)

Der Kurs baut inhaltlich auf den Kursen Türkisch 1-2 und 3 auf. Die Zielgruppe dieser Lehrveranstaltung sind Studierende, die bereits die vorherigen Türkisch Kurse besucht und abgeschlossen haben oder über das Niveau (+/-) A2, (+/-) B1 verfügen. Der Kurs baut auf dem Blended Learning-Ansatz auf.

Im Kurs werden folgende Themen behandelt und die gelernten Grammatikstrukturen vertieft und ergänzt. 

Die grammatischen Inhalte des Kurses:

Der Kurs konzentriert sich auf die grammatikalische Inhalte, wie z.B. Konverbien, Partizipien , Verbalnomen. 

Kommunikative Inhalte des Kurses:

In dem Kurs werden die Sprachmittel, die zur Bewältigung verschiedener kommunikativer
Situationen dienen und interessante und wissenswerte Informationen über Land & Leute, erlernt. Anhand unterschiedlicher Lehr- und Lernaktivitäten wird die Sprache auf Basis von Themen, wie z.B. Geschlechterrollen und Geschlechtsidentität, Natur und Mensch und Freizeitaktivitäten (z.B. Sport) geübt.

Lernziele des Kurses: 

Das Ziel ist es, die türkische Sprache in alltäglichen Situationen, sowie in der Wissenschaft anwenden zu lernen, sich zu verständigen und Problemstellungen sprachlich zu bewältigen. 

 Lehrmaterial und Literatur: 

Der Unterrichtsinhalt wird durch abwechslungsreiche Lehrmaterialien, wie z.B. Dialoge, Texte, Zeitschriften- und Zeitungsartikel, Karikaturen usw. den Studierenden zur Verfügung gestellt, um den praktischen Umgang mit der türkischen Sprache zu üben.


Herzlich Willkommen Hoş Geldiniz im Kurs "Ältere Türkische Texte"

Das Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmer_innen zu befähigen, „Ältere Türkische Texte“ zu entziffern, zu analysieren und forschungsnah zu diskutieren.

Im ersten Schritt vermittelt dieser Kurs einen Überblick über diese „Älteren Türkischen Texte“ sowie die Schriftkultur im Osmanischen Reich ab der Mitte des 19. Jahrhundert. Im zweiten Schritt liegt der Schwerpunkt auf dem Lesen von osmanischen Texten (in arabischer Druckschrift), wie z.B. ältere Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Dokumenten oder Briefe. Weiterhin werden im Kurs die Besonderheiten der Grammatik, der Wortstellung und des Wortschatzes sowie arabische und persische grammatikalische und lexikalische Elemente, die die osmanischen Texte prägen, behandelt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Kurses ist es, die Studierenden mit der Verwendung von Hilfsmitteln vertraut zu machen, um selbstständig mit diesen Texten umgehen zu können.


Herzlich Wilkommen Hoş Geldiniz im Kurs "Türkisch 3"

Der Kurs Aufbaukurs Türkisch 1 (= Türkisch 3)

baut inhaltlich auf den Kursen Türkisch 1 und 2 auf. Die Zielgruppe dieser Lehrveranstaltung sind Studierende, die bereits die ersten beiden Türkisch-Kurse besucht und abgeschlossen haben oder über das Niveau A2 verfügen. In diesem Kurs werden die Grammatikkenntnisse vertieft und der Wortschatz erweitert.

Während des Semesters werden die verschiedenen Sprachfertigkeiten wie Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen und Übersetzen in der türkischen Sprache in den unterschiedlichen Kommunikationssituationen des Alltags sowie in der Wissenschaft anhand von praktischen Übungen weiter ausgebaut.

Bei Fragen, einfach per E-Mail an mich: n.lischewski@lmu.de

Ich freue mich auf Sie als Teilnehmerin / Teilnehmer in meinem Kurs.

Nevra Lischewski

Herzlich Willkommen Hoş Geldiniz im Kurs "Türkisch 1"

Der Kurs Türkisch 1 

ermöglicht einen Einstieg in die türkische Sprache. Die Zielgruppe dieser Lehrveranstaltung sind Studierende, die keine oder sehr geringe Vorkenntnisse in der türkischen Sprache haben. Das Ziel ist es, im ersten Schritt den allgemeinen Sprachaufbau, die Struktur, das türkische Alphabet, die Aussprache und die Orthographie der modernen türkischen Sprache zu vermittelt. Im zweiten Schritt werden die grundlegenden Grammatikstrukturen und typologischen Merkmale der türkischen Sprache behandelt. Während des Semesters werden die verschieden Sprachfertigkeiten wie Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen und Übersetzten in der türkischen Sprache anhand von praktischen Übungen aufgebaut. 

Bei Fragen, einfach per E-mail an mich: n.lischewski@lmu.de

Ich freue mich auf Sie als Teilnehmerin / Teilnehmer in meinem Kurs.

Nevra Lischewski



Die Vorlesung führt in einer Anzahl von didaktischen Einheiten in zentrale Fragen der Arabistik ein. Nach einem Überblick über die Stellung des Arabischen innerhalb der semitischen Sprachen und über die Beziehung zwischen Hocharabisch und den fünf arabischen Dialekfamilien betrachten wir exemplarisch Ausschnitte aus zentralen Quellen bzw. Quellenkorpora. Behandeln werden wir u.a. die vorislamischen Inschriften, den Koran, die Hadith-Sammlungen, die schöne Literatur, Geographie, historische Romane und palästinensische Filme. - Die einzelnen Vorlesungen haben je einen längeren Vorlesungsteil, und einen kürzeren Vertiefungsteil mit Diskussion in Kleingruppen. Die Kenntnis orientalischer Sprachen wird nicht vorausgesetzt.


Diese Vorlesung bietet eine Einführung in die Islamwissenschaft (die Kulturwissenschaft von der Vergangenheit und Gegenwart der Islamischen Welt). Einleitend denken wir darüber nach, wo die Möglichkeiten und Grenzen einer Kulturwissenschaft liegen. Anschliessend lernen wir die vier Perioden und etwa fünfzehn Grossräume der islamischen Vergangenheit und Gegenwart kennen. - Das Schwergewicht liegt auf den islamischen Gesellschaften der Arabischen Halbinsel, Ägyptens, Syrien-Palästinas, des Irak, Irans und Zentralasiens. Wir behandeln ausgewählte Fallbeispiele wie den ersten islamischen Staat der Umayyaden von Damaskus, das Weltbild der schiitischen Fāṭimiden Ägyptens und die Gelehrtengesellschaft der 12er Schiiten Irans. Nach der Vorlesung können Sie aktuelle und historische Phänomene räumlich und zeitlich einordnen. - Die einzelnen Vorlesungen haben je einen längeren Vorlesungsteil, und einen kürzeren Vertiefungsteil mit Diskussion in Kleingruppen. Die Kenntnis orientalischer Sprachen wird nicht vorausgesetzt. Studierende, die sich nicht über LSF anmelden können, melden sich per e-mail beim Dozenten.

In diesem Proseminar werden wir uns grundlegende Text-, Bild- und Tongenres der islamischen Tradition, wie Koran, Prophetentradition, Biographie, historiographische Texte, geographische Karten, Rechtsdokumente, Baukunst, Kunst und Literatur sowie deren Verbindungen zu heutigen multisprachlichen und transregionalen Praktiken in verschiedenen Medien wie Buch, Radio, TV, YouTube und verschiedenen Apps erarbeiten.

Darüber hinaus reflektieren wir die Geschichte der Islamwissenschaft und verwandter Fächer, d.h. der akademischen Erforschung der oben genannten Genres und Praktiken.

Das Proseminar dient gleichzeitig dem Erlernen wissenschaftlichen Arbeitens und der Einübung des akademischen Schreibens als Lern- und Denkpraxis.


Im Neuhebräisch Konversationskurs liegt der Schwerpunkt auf dem gesprochenen Hebräisch, wobei gleichzeitig auch die wichtigsten Grammatikgrundlagen im Hintergrund wiederholt werden. Der Konversationskurs soll Studierende durch aktive Teilnahme an vielfältigen Gesprächssituationen eine selbständige Kommunikation in Alltagssituationen ermöglichen. Dem Anlass entsprechend werden somit Wortschatz und Grammatik intensiv wiederholt. Als Basis für den Konversationskurs dient unterschiedliches Originalmaterial aus der hebräischsprachigen Aktualität: Kultur, Politik, Medien, Literatur, Zeitungen, Lieder, Filme usw. Die Auswahl der Gesprächsthemen im Konversationskurs lässt sich allerdings nach den Wünschen der Studierende gestalten. Der Konversationskurs richtet sich an Studierende, die bereits den Kurs Hebräisch II abgeschlossen haben, Grundkenntnisse der neuhebräischen Sprache besitzen und sie in der Praxis vertiefen möchten.

Der Kurs Arabisch I führt in die arabische Sprache ein und vermittelt grundlegenden grammatikalische Strukturen und einen Basiswortschatz. In den ersten Wochen steht das arabische Alphabet und die Aussprache der einzelnen Buchstaben im Vordergrund. Darauf aufbauend werden wir Sie mit der Konjugation in Vergangenheit und Gegenwart, Nominal-und Verbalsätzen, den verschiedenen Kasusformen, der Verwendung von Adjektiven, den Zahlen, der Genitivverbindung usw. vertraut machen. Am Ende des Semester können Sie einfache Texte (vor)lesen und verstehen, sich selbst vorstellen und einfache Dialoge führen.

Der Kurs Arabisch II baut inhaltlich auf dem Kurs Arabisch I auf. Sie erweitern Ihren Wortschatz, lernen die Verbalstämme kennen und können Imperative und Zukunftsformen bilden. Darüberhinaus machen wir Sie auch mit den sogenannten schwachen Verben vertraut. Am Ende des Semesters haben Sie einen guten Grundüberblick über die grammatikalische Basis der arabischen Sprache. Sie werden flüssiger im Lesen arabischer Texte und haben Ihr aktive sprachliches Repertoire erweitert.

Dieser Kurs bietet einen Überblick über die von Mizrahim verfassten Literatur-Werke. Wir werden representative Beispiele aus der zeitgenössischen israelischen Prosa und Lyrik untersuchen und zeigen, wie komplexe Identitätskonfigurationen in der Literatur geprägt sind, und wie sie das Vorhandensein von Alterität im Selbst betonen - der Araber im Juden. Um zu zeigen, dass die Signifikanten "Jude" und "Araber" weit davon entfernt sind, unabhängig zu sein, lesen wir Mizrahi Werke. Dadurch werden wir versuchen das neue Narrativ der arabischen Juden in Israel zu beleuchten. Veranschaulicht werden soll, wie die Sprache der Mizrachi Literatur gesellschaftliche und kulturelle Veränderungen in Israel widerspiegelt, aber auch beeinflusst

Der Aufbaukurs Hebräisch I setzt den Sprachkurs Hebräisch I fort und konzentriert sich dabei hauptsächlich auf komplexere Satzkonstruktionen. Im Aufbaukurs erhalten die Studenten die gramatikalischen Mittel, die sie bei der Arbeit mit komplizierteren Texten über wissenschaftliche Themen nutzen können. Anhand von Texten und Dialogen wird der Fachwortschatz erarbeitet und ausgebaut. Die aktiven und passiven Sprachfertigkeiten in mündlicher und schriftlicher Form (Lesen, Schreiben, Hören, Sprechen und Übersetzen) werden weiter ausgebaut. Um die Übungen aus dem Lehrbuch zu ergänzen, werden sie sich sowohl mit alltäglichen Phrasen und Midrashim, hebräischer Lyrik und israelischen Liedern beschäftigen. Für den Lernerfolg ist es wichtig, dass die Studenten die gestellten Hausaufgaben machen und sich im Unterricht aktiv an den sprachlichen Übungen beteiligen.
 Für die Teilnahme am Aufbaukurs wird das Absolvieren des Sprachkurses Hebräisch I oder das eigeninitiative und vollständige Studium mit dem Lehrbuch Hebrew from Scratch – Part I vorausgesetzt.

Der Kurs Hebräisch I bietet einen Einstieg in die hebräische Sprache und vermittelt die grundlegenden Grammatikstrukturen und typologischen Merkmale des Hebräischen. Im ersten Schritt werden der allgemeine Sprachaufbau, die Struktur der Sprache, das hebräische Alphabet und die Aussprache behandelt. Ziel des Hebräischkurses ist es, den Studierenden das Grundgerüst und die Prinzipien der hebräischen Sprache zu vermitteln, damit sie diese für ihre Studien oder auch für Auslandsaufenthalte in Israel nutzen können. Sie werden befähigt, einfache Texte zu verstehen und kurze Dialoge zu führen. Zu den Texten und Übungen aus dem Lehrbuch werden sie sich sowohl mit Midrashim, hebräischer Lyrik und israelischen Liedern als auch mit häufigen Begriffen und gegenwärtigen Ausdrücken des Alltags beschäftigen. 

Arabisch III (im WiSe) und Arabisch IV (im SoSe)

Die Vorlesung behandelt die Geschichte der jüdischen Gemeinden in der islamischen Welt in den verschiedenen geographischen Räumen rund um das Mittelmeer vom frühen Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit. Vor dem Hintergrund des allgemeinen historischen Rahmens wird als Schwerpunkt die Kultur (insbesondere Literatur) der jüdischen Gemeinden im islamischen Herrschaftsgebiet vorgestellt. Außerdem wird ihre Stellung im Kontext der Rechtsstellung der religiösen Minderheiten in der islamischen Gesellschaft beleuchtet. In den verschiedenen Sitzungen werden zudem Grundzüge der Religion, der inneren Organisation und der Wechselwirkung zwischen Juden und ihren Nachbarn thematisiert.

Der Kurs Arabisch 2.0 dient als Begleitung zum angebotenen Präsenzkurs Arabisch I.

Die Vorlesung behandelt inhaltlich die Entwicklung des Judentums im Vorderen Orient in der Zeit von der Zerstörung des Zweiten Tempels bis zur islamischen Eroberung, teils unter römisch-byzantinischer, teils unter persischer Herrschaft. Lernziele sind neben der allgemeinen, gegebenenfalls auch detaillierten Erfassung des historischen Rahmens die Kenntnis von Grundzügen der jüdischen Religion in rabbinischer Zeit und die überblickshafte Kenntnis des Aufbaus und Inhalts wichtiger Literaturwerke jener Epoche (Mischna, Talmud, Midraschim).